Wir haben hier bereits über den Einbau unserer Solaranlage geschrieben. Aber wie hat sie sich seitdem bewährt und was hat sich bisher verändert oder ist neu dazugekommen?
Andere Akkus für unsere Solaranlage
Ziemlich schnell haben wir herausgefunden, dass unsere alten Aufbauakkus nicht mehr so wirklich gut waren. Also haben wir diese gegen Litium-Ionen-Akkus von Victron Energy ausgetauscht. Mit 2 x 200 Ah sind wir nun ganz gut ausgerüstet für unseren Alltag unterwegs.
Die Victron Akkus können übrigens mit der gleichen App über Bluetooth angesteuert und überwacht werden, wie die MPPTs* (Solarladeregler) und der BMV* (Batteriewächter).
Gegenseitiges aufladen
Wir haben festgestellt, dass an besonders düsteren Tagen oder wenn wir lange im Schatten stehen (was im Sommer natürlich auch so seine Vorteile hat), unsere 400 Ah auch irgendwann abnehmen. Vor allem, wenn beide Kühlschränke bei hohen Temperaturen laufen. Deshalb haben wir entschlossen, auch eine Möglichkeit einzubauen, um beim Fahren die Akkus im Koffer von unserer Lichtmaschine laden zu lassen. Dies geht über ein Ladebooster / Ladegerät von Votronic 3315 VCC 2412-45 IUoU-Li 45A*. Dieses Gerät lädt bei einer Fahrt die Lithium Akkus sehr schnell auf. In unserem Fall mit bis zu 45A.
Aber auch unsere Aufbauakkus sollen im Notfall die LKW Batterien laden können. Um das zu können, benötigt man einen DC/DC Spannungswandler (Victron Orion-Tr 12/24-5*) , da unsere LKW Akkus 24V-Akkus sind und unsere gesamte LKW-Elektrik über 24V läuft.
Laufzeit und Verbraucher
Da wir nun Vollzeit in unserem Ben leben, sind natürlich auch so manche Verbraucher da. Wir haben eine Induktionskochplatte* angeschafft, um flexibler zu sein und auch unseren Solarstrom – wenn im Überfluss vorhanden – sinnvoll nutzen zu können. Außerdem haben wir meistens unseren Kompressorkühlschrank und unsere Engel Kühlbox* laufen. Auch unser Duschwasser erwärmen wir häufiger mal elektrisch. Dazu kommen die ganzen technischen Spielereien wie Handys, Uhren, Tablet, Laptop oder Tims ferngesteuertes Auto. Bei fünf Leuten also doch eine ganze Menge.

Bisher sind wir aber mit den 750 Watt auf dem Dach ganz gut ausgekommen, da wir alle paar Tage sowieso fahren, hat uns auch schlechtes Wetter noch nicht allzu sehr zugesetzt. Den großen Winter werden wir aber erst noch erleben und können unsere Aussage deshalb nur auf die Frühlings- bis Herbstmonate beziehen. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir im Winter ohnehin öfter mal einen Fahrtag haben werden und deshalb sowohl mit der Solaranlage als auch der Batteriekapazität hinkommen werden.
Mittlerweile hat sich das gut bei uns eingespielt und wir schauen kurz auf unsere Anzeige und können so sehen ob wir morgens eher mit Induktion oder Gas unseren Kaffee kochen.


Hier auf dem Bild sieht man, wir haben 63% Ladezustand. Jetzt fehlt nur noch der Blick nach draußen um zu sehen ob die Sonne auch da ist und uns heute wieder Energie spendet. Falls ja spricht heute nichts dagegen mit Induktion zu kochen und das Duschwasser elektrisch zu erhitzen. So können wir je nach Sonneneinstrahlung die zur Verfügung stehende Energie gut ausnutzten.
Schwierigkeiten?
Bisher hat immer alles gut funktioniert und außer ein Kabel, dass sich gelockert hatte und somit den Ladevorgang von den LKW-Akkus zu den Aufbauakkus unterbunden hatte, hatten wir nie Probleme.
Hast du schon eine Solaranlage auf deinem Camper? Wie hat sich diese bisher bewährt? Was würdest du nachträglich noch verändern?