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Natures Head Trenntoilette

Nature’s Head Trenntoilette: Perfekt für Wohnmobil-Reisende

    Zuletzt aktualisiert am 24. September 2019 by Christa

    Es ist mit Sicherheit nicht das beliebteste Thema und doch beschäftigt es sowohl Wohnmobil- als auch Wohnwagenbesitzer gleichermaßen: die bordeigene Toilette. Warum wir eine Trenntoilette eingebaut haben und wie unsere Erfahrungen damit sind, kannst du in diesem Artikel lesen.

    Nutzen oder nicht – das ist die Frage

    Unter Campern gibt es verschiedene Toiletten-Typen: diejenigen, die die bordeigene Toilette überhaupt nicht nutzen und auf die Toiletten von Campingplätzen und Raststätten ausweichen, diejenigen, die die bordeigene Toilette nur für das „kleine Geschäft“ nutzen und diejenigen, die die bordeigene Toilette nutzen, als wären sie zuhause. Letztere sind wahrscheinlich der kleinere Prozentsatz. Warum ist das so?

    Das Chemieklo – mehr Fluch als Segen

    Der Name ist Programm: Chemie. Um die Kassettentoilette im Wohnmobil zu nutzen empfiehlt sich die entsprechende Toilettenchemie. Die meist blaue Flüssigkeit (gibt es auch als Tabs oder in grün) verspricht, die Fäkalien und das Toilettenpapier zu zersetzen, das Feste zu verflüssigen und wirbt damit, unerwünschte Gerüche zu unterbinden. Leider stinkt das Zeug selbst ganz ordentlich, womit von Unterbindung unangenehmer Gerüche nicht die Rede sein kann.

    Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Mittelchen, die für die Kassettentoiletten zugelassen sind. Einige davon enthalten chemische Bestandteile, die alles andere als umweltverträglich sind. Will man sich das als Camper und Naturfreund wirklich antun?

    Das ist doch alles Scheiße!

    Der Entleerungsvorgang der Kassettentoilette ist ebenfalls eher unangenehm und die Entsorgungsstationen oft ziemlich versifft und alles andere als einladend. Das spritzige Erlebnis beim auskippen der menschlichen Hinterlassenschaften samt Toilettenchemie ist trotz aller Vorsorge weder besonders wohlriechend noch spaßig. Aber was sein muss, muss sein. Also Klappe an der Entsorgungsstation auf, Nase zu und ab mit dem üblen Gemisch in die entsprechende Öffnung. Nun nur noch schnell die Kassette ausspülen, nachspülen und weg von diesem schrecklichen Ort.

    Je nach Region ist es außerdem schwierig, überhaupt eine Entsorgungsstation zu finden.

    Der unangenehme Entsorgungsvorgang war auch immer der Grund, warum wir die bordeigene Toilette so selten wie möglich nutzten. Lieber hielten wir an Raststätten, oder wenn wir abgelegen in der Natur unterwegs waren, setzten wir uns lieber hinter einen Busch, als später die Kassette leeren zu müssen. Auf einem Campingplatz wurde ohnehin die Platztoilette genutzt. Auch wenn man nachts einmal musste, haben wir uns lieber angezogen und sind über den halben Platz getrabt, als die Chemie in die Toilette zu kippen und diese zu benutzen. Aber ist das wirklich die Lösung?

    Mehr Autarkie auf Reisen

    Nein, unser Nutzungsverhalten war nicht wirklich die Lösung. Wir wollten mehr Autarkie in unserem Wohnmobilleben. Nicht nur, weil Raststätten- und Campingplatztoiletten auch oftmals eklig sind, sondern auch, weil wir gerne Ressourcen sparen und mal länger frei stehen wollen. Wir möchten gerne mal Länder besuchen, die nicht so gut mit Campingplätzen und Entsorgungsstationen bestückt sind, ohne ständig darüber nachdenken zu müssen, wie wir, im wahrsten Sinne, die Scheiße loswerden.

    Verbrennungstoiletten kamen für uns nicht in Frage, da der Gasverbrauch doch beachtlich ist. Deshalb kamen wir auf die Idee mit der Trenntoilette. Die Idee, Trinkwasser zu sparen, und uns damit ein längeres autarkes Stehen zu ermöglichen, ohne immer hinter einem Busch verschwinden zu müssen, gefiel uns. Auch die Tatsache, dass die Entleerung nicht nur einfacher, sondern auch umweltfreundlicher ist, war Teil unserer Entscheidung.

    Und wie funktioniert eine Trenntoilette?

    Das Prinzip der Trenntoilette, auch Trockentrenntoilette genannt, ist einfach und derzeit gibt es verschiedene Hersteller, die sich dem Thema gewidmet haben. Auch ein Eigenbau ist mit ein bisschen handwerklichem Geschick umsetzbar. Unser ausgewähltes Model ist eine Trenntoilette mit Rührwerk.

    Dies Unterschiedet sie von vielen anderen Marken wie wie zum Beispiel: Kildwick Trenntoilette, Meine Trenntoilette, Trelino, Trobolo, Trenntoilette Separett, und der Mini-Trenntoilette. Da dadurch deutlich schneller der Kompostierungseffekt eintritt. Dadurch ist die Trenntoilette Testsieger für uns.

    Wie funktioniert die Trenntoilette: Wie der Name schon sagt, wird getrennt: das Flüssige vom Festen. Die Trennung erfolgt über einen speziellen Toilettensitz. Dieser ist in der Regel zweigeteilt und besitzt vorne eine Art Schale oder Trichter mit Abfluss in den Urintank und hat im hinteren Teil eine Öffnung in den Feststoffbehälter.

    Durch die Trennung von Flüssig und Fest bleibt der Fäulnisprozess aus, der bei Plumpsklos oder Dixiklos für den üblen Geruch sorgt. Auch der beißende Amoniakgeruch des Urins entsteht erst, wenn in den Urin Wasser beigemischt wird, was bei einer Trenntoilette nicht passiert. Die getrennten Auffangbehälter sorgen dafür, dass man (anders als bei einer sogenannten Trockentoilette) nur sehr wenig zusätzliches saugfähiges Material in den Fäkalbehälter beimischen muss, damit der Inhalt schneller austrocknet.

    Damit bleibt die Toilette praktisch geruchsfrei und der Feststoffbehälter füllt sich nur langsam, während erste Kompostierungsvorgänge im Behälter starten.

    Die Entsorgung

    Wie wird eine Trenntoilette entsorgt? Der Inhalt des Feststoffbehälters besteht aus getrocknetem Kot, Toilettenpapier und zur besseren Trocknung beigemischtem, biologisch abbaubarem Material (hierzu eignen sich unter Anderem kurze Kokosfasern* sehr gut. Diese gibt es in kompakter, gepresster Form zum Beispiel bei Tomtur* oder auch bei Amazon-Kokoszie *. Der Inhalt ist voll kompostierbar und umweltfreundlich.

    Das heißt, wenn der Behälter voll ist, kann ich ihn theoretisch auf dem Komposthaufen entleeren. Dort durchlaufen die Überreste die natürlichen Kompostierungs- und Zersetzungsvorgänge. Nach einem Jahr der Kompostierung entsteht aus dem Inhalt der Toilette Humus, der frei von möglichen Krankheitserregern ist und als guter Dünger für Pflanzen im Garten verwendet werden kann.

    Trenntoilette Überbleibsel
    So sieht es aus, wenn man die Trenntoilette ein paar Wochen später auf dem Kompost entsorgt. Es riecht wie Erde und sieht aus wie Erde.

    Aber auch ohne Garten und Kompost, kann der Inhalt des Feststoffbehälters leicht entsorgt werden: in einem Stabilen Beutel über den Restmüll zum Beispiel (passiert ja auch mit Windeln und diese sind umweltschädlicher!) oder er kann ohne Beutel und in ausreichendem Abstand zu Gewässern vergraben werden. Dadurch, dass der Inhalt weder nach Fäkalien riecht, flüssig ist oder umweltschädliche Inhalte hat, ist das unbedenklich.

    Der Flüssigkeitentank muss öfter entleert werden, doch auch das ist einfach. Er kann in jeder Toilette oder jeden Ausguss mit Anschluss an die Kanalisation entleert werden. Aufgrund des hohen Stickstoffgehaltes im Urin ist dieser aber auch ein hervorragender Dünger für Bäume oder mit Wasser verdünnt für andere Pflanzen. Das könnte aber wiederum zur Geruchsentwicklung beitragen.

    Die Nature’s Head Trenntoilette im Wohnmobil

    Natures Head Trenntoilette
    Die Trenntoilette von Nature’s Head mit den von uns bestellten Kokosziegeln, dem zweiten Urintank und der Sprühflasche.

    Da wir zum Trenntoilette selbst bauen keine Zeit hatten , entschieden wir uns nach einiger Recherche für die Nature’s Head® Komposttoilette*

    Nachfolgend findest du die Vorteile, die uns überzeugten:

    • keine Chemie nötig
    • kein Wasser zum Spülen nötig
    • keine zusätzlich zu installierenden Tanks oder Behälter
    • Befestigungsmaterial, Abluftschlauch und Lüfter im Lieferumfang
    • leicht und platzsparend zu installieren
    • der verschraubbare Urintank ist leicht und sauber zu transportieren und zu entleeren
    • durch Trennung und schnelle Trocknung entstehen keine unangenehmen Gerüche – weder durch die Ausscheidungen noch durch Chemie
    • die Ausscheidungen können umweltschonend entsorgt werden
    • die Rückstände des Feststoffbehälters können auf einem Komposthaufen kompostiert werden und von dort nach mindestens einem Jahr der Kompostierung als wertvoller Dünger verwertet werden
    • längere Autarkie, denn die Entleerung benötigt keine speziellen Entleerungsstationen und ein Toilettengang verbraucht kein Wasser zur Spülung
    • der Fäkalbehälter hat sehr lange Entleerungsintervalle, es ist keine Mini Trenntoilette
    • ein kleiner 12 V-Lüfter unterstützt die Trocknung der Feststoffe
    • die Klappe über dem Feststoffbehälter sorgt bei geschlossenem Zustand für den Ablauf von Urin in den Urinbehälter. So ist kein ungewolltes Urinieren in den Fäkalbehälter möglich – Männer könnten somit sogar im Stehen urinieren, Frauen müssen sich um die „Zielsicherheit“ keine Gedanken machen.
    • durch das eingebaute manuelle Rührwerk werden die frischen Fäkalien untergerührt, was zur schnelleren Austrocknung, Zersetzung und optimalen Geruchsbindung führt
    • sowohl Kurbel für das Rührwerk als auch Lüfter können wahlweise links oder rechts an der Toilette angeschlossen werden und sorgen so für eine größere Einbauvielfalt der Toilette. Es ist keine mobile Trenntoilette aber auch noch gut händelbar, falls sie doch mal ausgebaut werden muss.
    • Man merkt es ist keine DIY Trenntoilette sondern es steht ein durchdachtes und bewährtes Konzept dahinter.

    Die technischen Details der Nature’s Head Trenntoilette

    • Höhe: 51cm
    • Tiefe: 45,1 cm
    • Breite: 33cm an der Basis; 41,3cm am Sitz
    • Gewicht: 12,7 kg
    • Stromverbrauch Lüfter: 70mA bei 12 V (unter 1,7 Ah in 24 Stunden)

    Die letzten Zweifel

    Wie fast jeder, dem wir von der Idee einer Trenntoilette im Wohnmobil erzählten, waren wir anfangs etwas skeptisch. Wirklich viele Erfahrungen im Vergleich zu den Wohnmobilisten, die noch mit normaler Kassette unterwegs sind, fanden wir nicht.

    Also habe ich sicherheitshalber nochmal mit dem Händler (ToMTuR.de*) gesprochen um meine Bedenken zu äußern. Wie sich herausstellte nutzt er die Toilette selbst mit Frau und Kind im Wohnmobil und plaudert begeistert aus dem Nähkästchen. Er erklärte, dass diese Toiletten oft in schwedischen und norwegischen Ferienhäusern verbaut werden und oft auch auf Booten im Einsatz sind – warum also nicht auch im Wohnmobil? Auch schwärmt er von den langen Entleerungsintervallen. Ich bin überzeugt und bestelle.

    Die Testphase zuhause im Badezimmer

    Die Lieferung erfolgte prompt. Doch bevor wir unsere Kassettentoilette ausbauten, testeten wir erstmal zuhause. Da die Trockentrenntoilette weder einen Wasseranschluss noch zusätzliche Tanks benötigt, konnten wir sie einfach im Bad aufstellen. Wir legten einen der mitbestellten Kokosfaserziegel (als Grundlage für den Kompostierungsvorgang) in den Fäkalbehälter und weichten ihn mit den angegebenen vier Litern Wasser auf. Den Lüfter ließen wir unangeschlossen.

    Das Ergebnis des Tests zuhause war beeindruckend: Fünf Personen, zwei Tage. So lange dauerte es bei ausschließlicher Nutzung, bis der Urintank etwas mehr als zwei Drittel voll war. Das war für uns eine akzeptable Dauer. Die Kassettentoilette hatte Dank Spülwasser mindestens genauso schnell, wenn nicht sogar schneller einen Entleerungsdienst nötig.

    Und der Geruch?
    Wir testeten im Winter. Wir haben Fußbodenheizung. Das Bad ist mit Abstand der wärmste Ort im ganzen Haus. Der Fäkalbehälter stand direkt auf der beheizten Fläche. Wir rechneten mit dem Schlimmsten. Aber was soll ich sagen? Man konnte auch ohne Lüfter nichts riechen. Nicht mal mit der Nase direkt über der offenen Toilette. Unsere Trenntoilette stinkt nicht.

    Die Benutzung

    Die Nutzung ist erstmal gewöhnungsbedürftig aber einfach. Anfangs fragten wir Frauen uns, ob wir nun Zielübungen machen müssten, um die Flüssigkeiten-Auffangschale zu treffen. Dann erfuhren wir, dass bei der Nature’s Head Trenntoilette bei geschlossener Feststoffklappe der Urin immer im Urintank landet. Aber auch bei geöffneter Klappe muss Frau weder Verrenkungen noch Zielübungen auf sich nehmen. Und selbst wenn doch ein paar Tropfen im Feststoffbehälter landen ist das nicht tragisch, solange es nicht Literweise dort eintrifft.

    Wohin mit dem Toilettenpapierbei einer Trenntoilette? Um einen besseren Kompostierungsvorgang zu gewährleisten und das Entleerungsintervall des Feststoffbehälters zu verlängern einigten wir uns auf den Kompromiss, das Toilettenpapier, das beim Pipi machen anfällt, in einen dazu bereitgestellten Papierkorb zu werfen. Wir kennen es aus vielen Urlauben in abgelegenen Fincas und Ferienwohnungen, dass das Papier nicht mit in die Toilette darf und es stört uns nicht.


    Das Toilettenpapier des „großen Geschäftes“ kommt bei uns einfach mit in den Feststoffbehälter. Natürlich könnte man das gesamte Toilettenpapier in den Feststoffbehälter werfen, doch dann muss man öfter leeren. Außerdem zersetzt sich das Papier deutlich schlechter als der Rest. Es empfiehlt sich, zweilagiges Papier zu verwenden, da sich dieses besser und schneller zersetzen kann als Toilettenpapier mit mehr Lagen.

    Nach dem „großen Geschäft“ wird die Klappe wieder geschlossen und die Handkurbel betätigt (so entsteht also „gequirlte Scheiße“). Wie zuhause auf der Toilette riecht man hier eventuell direkt nach dem Toilettengang etwas, doch dieser Geruch verschwindet, wie zuhause auch, schnell wieder.

    Und was ist mit der Hygiene?

    Ja, es ist auch gewöhnungsbedürftig, dass man nicht spülen muss. Wir sind es hierzulande gewohnt, mit Wasser nachzuspülen. Wasser scheint für uns ein wenig zum Synonym für Hygiene geworden zu sein, oder? Auf Toilette zu gehen und nicht zu spülen erscheint uns erstmal unhygienisch. Ist es aber nicht. Die Ausscheidungen landen alle dort, wo sie sollen und den Feststoffbehälter nicht zu treffen ist nahezu unmöglich (da wären wir dann doch beim Thema Verrenkungen auf der Toilette). Auch alles Flüssige läuft in der glatten Schüssel gut ab. Es bleiben höchstens mal wenige Tropfen hängen.

    Die Toilette hat keinen Spülrand und keine bewegliche Toilettenbrille. Das liegt an ihrer Herkunft im Bootsbau begründet und hat den Vorteil, dass sich dort auch keine Rückstände ansammeln können. Läuft der Urin nicht komplett ab oder möchte man die Toilette reinigen, kann man sie mittels der mitgelieferten Sprühflasche mit verdünntem Essig (Mischungsverhältnis 1:1) einsprühen und mit Toilettenpapier oder einem anderen Tuch auswischen.

    Trenntoilette entsorgen ? Der Feststoffbehälter wird in den nötigen Abständen geleert, aber nicht gereinigt. So können die angesammelten Bakterien gleich wieder den Kompostierungsvorgang starten, wenn neue Masse eintrifft.

    Um Urinstein und Ablagerungen im Urintank vorzubeugen geben wir immer nach der Entleerung ein klein wenig Essig in den Tank.

    Wird die Toilette länger nicht genutzt, sollte natürlich der Flüssigkeitenbehälter geleert und ausgespült werden. Den Feststoffbehälter leert man besser nicht. Je länger die Feststoffe dort ihren Kompostierungsvorgang fortführen können, desto angenehmer und hygienischer ist am Ende die Leerung.

    Der Einbau im Wohnmobil

    Schwieriger als der Einbau der Nature’s Head Trenntoilette im Wohnmobil war der Ausbau der alten Toilette. Unsere Thetford Kassettentoilette war perfekt in das Wohnmobil integriert. Schrank, Boden… alles war angepasst. Wasserleitungen lagen natürlich auch. Das alles musste erstmal raus.

    Wer die alte Toilette raus schaffen möchte und die Wasserleitung still legen möchte, sollte darauf achten, dass kein blinder Ast in der Leitung liegen bleibt, da sich dort sonst Legionellen bilden können. Sinnvoll ist es, die Leitung der Toilettenspülung bis zum Abzweig zu kappen.

    Hat man wie wir einen Holzboden, kann man die Trenntoilette einfach mittels mitgelieferter Winkel und Schrauben anschrauben. Ansonsten muss man sich eine Halterungsoption selbst bauen. Beim Einbau sollte darauf geachtet werden, dass man den Sitz zum Entleeren nach oben klappen muss. Da bei uns der Platz knapp bemessen ist, beschlossen wir es so einzubauen, dass wir den Sitz weit genug anheben können, um den Flüssigkeitentank zu entnehmen bzw. zur Leerung des Feststoffbehälters den Sitz komplett aus den Scharnieren ziehen können.

    Da die Natures Head Trenntoilette ein wenig breiter ist, als die Thetford Toilette, mussten wir sie an anderer Stelle einbauen. In der so entstandenen Lücke zwischen Schrank und Toilette verlegten wir den Abluftschlauch und können dort noch einen Papierkorb aufstellen.

    Glücklicherweise hatte die Kassettentoilette schon einen Geruchsabzug nach unten. An dieser Stelle schlossen wir den Abluftschlauch an. Sicherheitshalber befestigten wir unter dem Wohnmobil am Abluftloch ein Fliegengitter, um ungebetene Gäste fern zu halten. Hat man kein Abluftloch nach unten könnte man aber auch ein Loch samt Abdeckung in der Klappe integrieren, die zuvor für die Entleerung der Kassette benutzt wurde. Auch eine neue Entlüftung nach oben oder unten ist realisierbar. Man sollte sich natürlich zuvor schlau machen, wo man bedenkenlos ein Loch bohren kann und wie man es eventuell gegen Feuchtigkeit (Regen) schützt.

    Um den kleinen 12 V Lüfter anzuschließen, haben wir uns die Stromversorgung einfach bei der alten Toilettensteuerung geklaut.

    Kabel Toilettensteuerung
    Das Kabel der Thetford-Toilette steuerte zuvor die Spülung und den Füllstandssensor. Jetzt dient es als 12 V-Versorgung für unseren Lüfter.

    Nachdem die Toilette angeschraubt war, die Stromversorgung für den Lüfter sicher gestellt war, ist der Rest nur noch Kosmetik. Der Abluftschlauch wurde mit Silikon abgedichtet und bald wird ein neues Brett am Schrank folgen.

    Erstes Fazit

    Super – wir möchten unsere Toilette nicht mehr missen. Kein panisches Rennen zu den Raststättentoiletten mehr. Kein Gang hinter den nächsten Busch und kein Marsch über den Campingplatz in der Nacht mehr, nur um der Kassettentoilette aus dem Weg zu gehen. Wir nutzen unsere Toilette wie zuhause – bis auf die Toilettenpapier-in-den-Papierkorb-Geschichte. Aber das ist unsere eigene Entscheidung zur Verlängerung der Leerungsintervalle.

    Nutzen wir die Toilette zu fünft ausschließlich, dann müssen wir nach ein bis zwei Tagen den Flüssigkeitentank auskippen. Den Feststoffbehälter haben wir nach zweieinhalb Wochen Urlaub und einem Wochenende noch nicht geleert.

    Man riecht nichts. Nur wenn der Flüssigkeitentank länger nicht geleert wurde, entwickelt er einen Eigengeruch. Mit angeschlossenem Lüfter ist das nicht wahrnehmbar. Erst beim Entleeren fällt dieser Geruch auf, ist aber noch deutlich besser als der Geruch der Kassettentoilette. Wir leeren den Flüssigkeitentank einfach alle zwei Tage – dann riecht auch beim Ausleeren nichts.

    Die Reinigung der Toilette ist einfach und sauber, das Material hochwertig. Für den Notfall haben wir einen zweiten Flüssigkeitentank, doch die Notwendigkeit zum Einsatz bestand bisher noch nicht. Auch besteht die Möglichkeit einen externen größeren Urintank anzuschließen. Dies wollen wir aber nicht, da wir so nicht mehr so flexibel sind.

    Der Einbau ist einfach und Idiotensicher.

    Natürlich kostet die Toilette ihr Geld und ein Eigenbau ist wahrscheinlich günstiger. Doch wer wie wir einfach wenig freie Zeit hat und ein hygienisch sauberes und qualitativ hochwertiges Produkt sucht, der liegt mit der Trenntoilette von Nature’s Head sicher nicht falsch.

    Möchtest du dir auch so eine Lösung einbauen?

    Falls ja würden wir uns freuen wenn du dies über einen von uns bereit gestellten Einkauflinks* durchführst.

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    Mit etwas Glück gibt es die Toilette bei Camping Wagner* etwas günstiger

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    Update

    Mehr als ein Jahr ist nun seit dem Einbau der Nature’s Head vergangen. Ob wir immer noch so begeistert von der Toilette sind und was wir sonst so zur Trenntoilette zu sagen haben, erfährst du in unserem Update:

    63 Gedanken zu „Nature’s Head Trenntoilette: Perfekt für Wohnmobil-Reisende“

    1. Witzig, ich seh grad, dass der Beitrag heute erst online gegangen ist. Großer Zufall, dass ich heute zu dem Thema gegoogelt habe 😉 Danke für den informativen Beitrag, besonders, weil Ihr auch Bilder vom Umbau gemacht habt. Wir überlegen nämlich, ebenfalls unsere Thetford gegen eine Trenntoilette zu tauschen.
      Kennt Ihr die Separett-Trenntoiletten? Ich grübel immer noch, welche wohl die Richtige für uns wäre, mich stört, dass die Trenntoiletten alle so hoch sind. Könntet Ihr mal bitte die Sitzhöhe vom Boden aus messen? Danke

    2. Liebe Mona,

      ja, auch über die Separett-Trenntoiletten haben wir uns ein wenig informiert. Allerdings hat die Nature’s Head Trenntoilette in meinen Augen ein paar Vorteile:
      – Das eingebaute „Rührwerk“, mit dessen Hilfe die Feststoffe vermengt und „zerkleinert“ werden
      – Sie war von den Einbaumaßen kleiner als die Separett-Toilette
      – Die Sichtklappe zum Feststoffbehälter dient auch als Ablauf in den Urintank. Somit kann nichts „daneben gehen“.
      Ich war auch gleich mal draußen mit dem Metermaß. Ab Bodenhöhe bis Oberkante Toilettensitz liegen wir bei 54 cm.

      Liebe Grüße
      Christa

      1. Danke Christa, genau diese Einbaumaße lassen mich bisher an der Separett zweifeln, soviel Platz hat man ja leider in einem Standard-Wohnmobil-Bad nicht 😉
        Allerdings ist die Sitzhöhe der Nature’s somit bisher die Höchste :-O das ist auch ein Punkt, der mich stört, ist ja leider für den Toilettengang eher vorteilhaft, einen eher kleinen Bein-Oberkörper-Winkel einzunehmen 😉

        LG Mona

        1. Sitzhöhe? Kein zu unterschätzender Fakt. Lässt sich aber mit einem kleinen Podest lösen. Dennoch erschließt sich mir der Vorteil des Scheiße-Quirlens nicht. Sicher kann man dadurch das Volumen der Hinterlassenschaften etwa Optimieren. Aber irgendwann muss auch der Quirl mal gereinigt werden. Das fällt bei der Separett kpl. weg. Und selbst wenn sich der Entleerungsintervall dadurch etwas verkürzt, ist das ein Preis den ich gerne bezahlen würde. Apropos Preis. Sind doch knapp 300€ weniger für die unkompliziertere, wartungsfreiere Technik. Das ist eben der Unterschied, zwischen Tests die wirklich Systeme im Realtest vergleichen, und gut gewollten Artikeln, die die die eigenen, oder Sponoren-Hoffnungen und Erwartungen stützen oder bestätigen sollen

          1. Hallo „Du“,

            nun, ich gebe dir Recht, was das Podest betrifft. Wem die Sitzhöhe tatsächlich zu hoch ist, der kann sowas natürlich verwenden. Allerdings hat von uns Fünf keiner Probleme mit der Sitzhöhe. Der Kleinste in unserer Runde ist Tim, der momentan etwas um die 1,30 Meter groß ist.
            Der Rest von uns ist 1,63 Meter, 1,65 Meter, 1,70 Meter und 1,84 Meter groß und niemand hat Probleme mit dem Toillettengang.

            Was den Vorteil des „Scheiße-Quirlens“ betrifft, so wurde dieser ja schon mehrfach erwähnt. Die Hinterlassenschaften verbinden sich schnell mit dem Substrat, trocknen schnell aus und verlängern somit den Entleerungsintervall und beschleunigen die Trocknung, die eben auch zur Geruchsbeseitigung beiträgt. Wird das Substrat nämlich zu feucht, riecht auch die beste Trenntoilette.
            Das Thema Reinigen ist eine andere Sache, denn generell wird nur die Urinflasche und der Toilettensitzaufsatz richtig gereinigt. Der Feststoffbehälter wird im Optimalfall gar nicht gereinigt, da die dort ansässigen Bakterien wieder beim neunen Befüllen anfangen können zu arbeiten und somit der Zersetzungsvorgang sofort im Behälter beginnen kann.

            Was den Preis betrifft, so hast du Recht. Geld kann man immer irgendwo sparen. Ich wollte aber, wie viele andere auch, eine fertige Toilette und nicht erst etwas basteln müssen. Dafür fehlt mir die Zeit. Das Rührwerk und den Lüfter wollte ich aber auch gerne haben, da mir die Vorteile einleuchtend sind und ich meine Toilette zuhause in unserem Komposthaufen entsorge. Das Ganze hat auch nichts mit Sponsoren-Hoffnungen oder Erwartungen zu tun, sondern entspricht einfach meinen Recherchen und Erfahrungen.

            Liebe Grüße
            Christa

    3. Herzlichen Dank für diesen Beitrag! Er hat meine Zweifel bezüglich einer Trenntoilette endgültig ausgeräumt. Die Chemietoilette ist mir schon lange ein Dorn im Auge und wird bei nächster Gelegenheit getauscht.
      Super geschrieben und für Einsteiger leicht nachvollziehbar.
      Schöne Woche!
      Christine

      1. Es freut mich sehr, dass ich bei der Entscheidungsfindung helfen konnte.
        Vielen Dank für dein Lob. Das hört man natürlich gerne.
        Liebe Grüße
        Christa

      2. Hallo, auch wir denken darüber nach.
        Die bordeigene Toilette nutzen wir wie zu Hause, entleeren sie täglich. Sie hat noch nie Chemie gesehen. Und riechen tut da nix. Probiert es ruhig aus. Ich sitze lieber im WOMO als auf fremden Toiletten oder hinterm Busch.

        Jürgen

    4. Hallo,
      ich interessiere mich auch schon länger für diese Toilette.
      Ich habe gesehen, dass Ihr auch ein recht kleines Bad im WoMo habt.
      Welches ist es denn?
      Bei mir es auch sehr eng und da unser Fahrzeug erst 2 Jahre alt ist, habe ich noch etwas Angst, hier den Umbau zu machen…. Wahrscheinlich muss ich auch noch das Waschbecken ändern.
      (Wir haben ein Eura Activa A690.
      Gruß Markus

    5. Hallo,
      ich nochmal. Habt Ihr auch ein Bild mit Bad und er neuen Toilette, wo man mal die neuen Verhältnisse sehen kann.

      Danke und Gruß
      Markus

      1. Guten morgen Markus,
        ja, unser Bad ist auch nicht riesig. Deshalb haben wir es vorher mit der Pappschablone getestet, wo die Toilette genügend Platz hätte und wie es mit den langen Beinen meines Freundes klappt und ob wir das Waschbecken noch ohne Einschränkung nutzen können. Ich finde, das lässt sich mit Schablone besser abschätzen, als nur durch reines ausmessen.
        Unser WoMo ist auch erst zwei Jahre, aber der Umbau war die beste Entscheidung.
        Die gewünschten Bilder von der fertig eingebauten Toilette habe ich oben unter dem Fazit eingefügt. Leider ist es sehr schwierig, das kleine Bad optimal zu fotografieren…

    6. Hallo Christa,

      danke. Sieht toll aus. So könnte das bei uns event. auch passen.
      Das Bad sieht aus wie bei einem Adria Colal A 670 SL oder so ähnlich.
      So einen hatten wir mal als Leihfahrzeug. Hatte uns auch ganz gut gefallen.
      Ich denke, ich mache das auch nochmal mir der Schablone.

      Ich hatte mal die original Nature Toilette bei mir hineingehalten. Aber da war so einfach zu eng.
      Da war aber natürlich auch noch die original von jetzt drin. War dann natürlich super eng.
      Gruß Markus

      1. Guten morgen Markus,
        ein gutes Auge, ja wir fahren einen Adria Coral Classic A 670 SL. Ein tolles Gefährt, wenn du mich fragst.

        Wenn du dir die Schablone baust, bedenke auch, dass du nach hinten ein wenig Abstand benötigst. Du musst ja die Schüssel der Nature’s Head etwas hochklappen können, um den Flüssigkeitentank entnehmen zu können.
        Wir haben etwa 5 cm Platz gelassen. Das reicht, um den Behälter zu entnehmen und, wenn der Feststoffbehälter geleert werden muss, um den Toilettensitz aus den Scharnieren zu holen und woanders abzustellen. Wer mehr Platz hat, kann auch mehr Abstand lassen, um den Sitz einfach hoch zu klappen.
        LG Christa

        1. Hallo Christa,

          die Idee mit der Schablone war echt gut. Heute habe ich das mal getestet und siehe da – es könnte wirklich passen.
          Jetzt muss mich noch meine Liebste überzeugen (da hilft schon, dass Du als Frau den Text geschrieben hast 😉 ).

          Noch eine Frage. Habt Ihr Euer WoMo auch mal so 4 Wochen unbenutzt stehen? Leert Ihr dann den Feststofftank oder bleibt einfach alles drin?
          Schaltet Ihr während der Standzeit den Lüfter aus?

          Gruß Markus

          1. Hallo Markus!
            Schön zu hören, dass es bei euch passen könnte. Und wie gesagt, in unserer Familie sind drei Frauen: zwei Erwachsene und eine 12-Jährige. Und wir sind alle begeistert und kommen gut mit der Toilette klar.

            Ja, wir haben unser Wohnmobil durchaus auch mal einige Wochen unbenutzt stehen. Den Feststofftank muss man für die Standzeit nicht leeren. Je länger er unbenutzt stehen bleibt, desto weiter schreiten die Kompostierungsvorgänge voran und desto angenehmer wird die Entleerung. Wird er irgendwann zu trocken, dann stoppt die Kompostierung, was aber auch nicht schlimm ist. Sobald wieder Feuchtigkeit hinzu kommt, geht es weiter. Am besten ist es also eigentlich, man leert ihn erst, wenn er entsprechend voll ist und dann am besten noch, wenn er eine Weile unbenutzt stand. Zum Beispiel nach dem Winter vor der neuen Saison.
            Den Lüfter haben wir derzeit dauerhaft in Betrieb. Wir haben Solarpanels auf dem Dach und von daher macht das bisschen Strom, das er braucht, nichts aus.

            Lieben Gruß und schönes Wochenende
            Christa

    7. Hallo, sehr interessanter Beitrag.
      Was kostet diese Toilette inklusive. Einbau ungefähr?
      Vielen Dank
      Mit freundlichen Grüßen
      Robert

      1. Hallo Robert,
        ui, da fragst du mich was. Die Toilette kannst du z. B. bei Tomtur.de kaufen. Dort stehen auch die Preise für die Modelle. Hier ist der Link zu der Version, wie wir sie eingebaut haben (mit Spider Handle und Extra-Urin-Behänter): https://www.tomtur.de/produkt/natures-head-trenntoilette-mit-spider-handle-und-extra-urin-behaelter/
        Da wir die Toilette selbst eingebaut haben, kann ich dir leider nicht sagen, was diese Leistung bei einem Dienstleister kosten würde. Ist kein Hexenwerk und dauert auch nicht lange, da ja eigentlich nur die Schrauben von den Winkeln eingeschraubt werden müssen. Insofern dürfte das nicht allzu viel kosten.
        Schönen Abend noch
        Christa

    8. Hallo, danke für den informativen Beitrag. Ich bin auch auf der Suche nach einer Alternative zur Chemie-Toilette.
      Eine Frage noch, bei der Separett entsorgt man die Feststoffe mit einem Beutel. Wenn ich es richtig gesehen haben dann kommt in die Nature kein Beutel, oder? Wie entleert ihr dann den Festtank, mit Schaufel und Eimer?
      MFG und ganz lieben Dank fürs Beantworten
      Jasmin

      1. Hallo Jasmin,

        ja, du hast Recht, bei der Nature’s Head hat man keinen Beutel, sonst würde das mit dem Rührwerk nicht richtig funktionieren.
        Die Entsorgung kannst du wahlweise mit Schippe und Eimer (mit Tüte) machen oder das komplette Unterteil der Toilette, also den Feststoffbehälter ohne Sitz und Utintank, herausnehmen und beispielsweise auf dem Kompost entleeren.
        Wir haben dafür extra eine kleine Schippe mit hohen Seitenwänden und einen Handschuh.
        Aber keine Angst, wirklich eklig ist es nicht. Selbst bei ständigem Gebrauch riecht es kaum (wenn es noch sehr frisch ist, eben manchmal ein ganz kleines Bisschen). Macht man das Ganze erst einige Wochen nach dem Urlaub, wird es immer angenehmer, je mehr Zeit dazwischen liegt.
        Wir sind zu fünft, da kommt es schon auch mal vor, dass bei vier Wochen Urlaub einmal entleert werden muss. Öfter aber nicht.

        Liebe Grüße (gerade aus Rumänien, wo wir doppelt froh über unsere Trenntoilette sind)
        Christa

    9. Hallo,

      sehr schöner und an Informationen reicher Bericht. Ich wurde von meiner Frau auf den Block aufmerksam gemacht. Wir fahren seit einem Jahr mit einem WOmO und waren vorher mit einem WoWa unterwegs. Normelaerweise fahren wir nur SP mit Sanitärs an. Doch diese Toilette könte auch für uns etwas sein.
      Du hast geschrieben, dass der Lüfter die ganze Zeit läuft. Nur, wenn die Toilette benutzt wird oder grundsätzlich? Wie ist das mit der Laustärke und dem Geruch am Ausgang an der Belüftung. Diese wäre bei uns nämlich an der Beifahrerseite, also da, wo man sich aufhält und auch gemütlich sitzen möchte. Wen dann dort immer so eine kleine Fahne herum schwebt, stelle ich mir das nicht unbedingt angenehm vor.

      Gruß
      Hartmut

        1. Guten Morgen Hartmut,

          dann mal ein nachträgliches herzliches Willkommen unter den WoMo-Fahrern 😉
          Zu deinen Fragen: Der Lüfter läuft immer, sofern er angeschlossen ist. Es ist aber ein leicht zu erreichender Stecker, den man abziehen kann, wenn das Wohnmobil nicht genutzt und die Toilette entleert ist.
          Wir haben eine Badtür, die weder unten am Boden noch oben an der Decke schließt und mehrere cm. Abstand hat. Trotzdem hören wir den Lüfter nirgends im Wohnraum, sondern nur, wenn man wirklich davor steht (und die Kinder gerade nicht da sind und für entsprechende Soundkulisse sorgen). Von Außen hört man ebenfalls nichts davon.

          Was die Gerüche betrifft, so haben wir den Ausgang unterhalb des Fahrzeuges auch direkt neben unserem „Sitzbereich“. Klar, wenn gerade jemand auf der Toilette für ordentlich schlechte Luft sorgt (weil es Bohnen zum Essen gab 😉 ), wird ein Teil von dem Lüfter nach außen getragen und man riecht es tatsächlich kurzzeitig. Der Geruch verfliegt aber auch recht schnell wieder – gerade an der frischen Luft. Und sind wir mal ehrlich, wie oft ist das? Selbst bei fünf Personen ist die Toilette nicht dauerhaft von Leuten belegt, die gerade ihr großes Geschäft verrichten.
          Wen das stört, der kann sich ja auch immer noch für eine Abluft aus dem Dach heraus entscheiden. Auch da gibt es tatsächlich Möglichkeiten, das zu realisieren.

          Wenn du noch mehr Fragen hast: nur raus mit der Sprache.
          Ich hoffe, ich konnte dir weiter helfen und wünsche ein schönes Wochenende.

          Liebe Grüße
          Christa

    10. Hallo!
      Danke, für die nette Beratung auf der Abenteuer Allrad. ?
      Leider passt euer System nicht in unser Bad, vielleicht habt ihr ja mal Lust ein System zu entwickeln das die Größe vom Thetford hat.
      Wir würden uns riesig darüber freuen!
      Danke andrea

      1. Hallo Andrea,

        ich fürchte, mit diesem Anliegen bist du bei uns falsch. Wir von felsundwald sind ebenfalls nur „normale“ Camper, die von den Produkten berichten, die sie selbst verwenden. Auch wir haben also unsere Trenntoilette ganz normal über den Händler (Tomtur) bestellt und bezogen.

        Liebe Grüße
        Christa

    11. Hallo,
      vielen Dank für die vielen Infos und die Einbaubeschreibung! Ich fühle mich bestärkt, den Umbau zu wagen.
      Schon von Anfang an hat mich die Chemietoilette gestört, hab mich notgedrungen damit angefreundet, weil es einfach angenehm ist, als Frau eine Toilette für unterwegs und besonders nachts dabei zu haben.
      Ich freue mich, endlich eine umweltfreundliche und unkomplizierte Variante gefunden zu haben.

      In einem anderen Video hab ich übrigens gehört/gesehen, dass sie den Lüfter gar nicht brauchen, d.h. sie haben nur das Abluftrohr angeschlossen und keine Geruchsbelästigung…
      Herzlichen Dank
      und liebe Grüße
      Elisabeth

      1. Guten Morgen Elisabeth,
        ja, das ist richtig. Viele, vor allem die Selbstbastler, haben keinen Lüfter. Das System funktioniert theoretisch auch ohne Lüfter, denn die üblen Gerüche entstehen nur beim Fäulnisprozess. Wird die Toilette nicht sehr häufig gebraucht, sollte es also kein Problem sein, denn der Lüfter unterstützt einfach die Trocknung und zieht auch frische Gerüche etwas schneller ab, die direkt beim großen Geschäft entstehen.
        Wir sind zu fünft und benutzen diese Toilette unterwegs fast ausschließlich. Da ist der Lüfter sehr sinnvoll, damit die Masse in der Toilette nicht zu feucht wird und doch anfängt zu riechen.

        Liebe Grüße
        Christa

    12. Guten Tag
      besten Dank für den Beitrag, ich mach mir gleich mal eine Schablone. Die Befestigung dürfte ein Problem darstellen, da bei unserem Weinsberg Meteor 640 MST die gesamte Duschkabine mit Kunststoff ausgelegt ist, der woh nicht angebohrt werden sollten; wie auch immer; ein neues Projekt 🙂 Eine praktische Frage, wird beim großen Geschäft zuerst die Klappe geöffnet und Plumpst dann der Kot auf den alten bereits gesammelten Kot oder wie geht dieser Zwischenschritt genau 🙂 🙂
      In der Zwischenzeit benutzen wir unsere Kassettentoilette fürs große Geschäft so, dass wir einen 17l/20l Sack unter der Brille einspannen und das Geschäft auch relativ komfortabel in den Sack verrichten und ihn sogleich entsorgen, was unser 5 jährige Sohn auch immer gerne kommentiert.
      Beste Grüsse Robin

      1. Hallo Robin,

        Nun, da findet sich mit Sicherheit eine Lösung. Eventuell kannst du eine Halterung basteln, die nach hinten an die Wand geht oder ähnliches. Eure derzeitige Lösung wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen. Aber gut, wenn es funktioniert, ist es ja auch schon mal besser als Chemie 😉

        Zu deiner Frage: man öffnet vor dem großen Geschäft die Klappe und der Kot plumpst dann, wie du bereits vermutest, auf den Kompost im Behälter. Das tolle an dieser Toilette ist, dass man die Klappe auch erst öffnen kann, wenn man schon sitzt. Vor allem als Frau bietet es den Vorteil, dass man erst sein kleines Geschäft verrichten kann und selbst, wenn es dabeib etwas „streut“ auch alles im Urinbehälter landet, da es über die Klappe dahin abgeleitet wird.
        Wenn du weitere Fragen hast, melde dich ruhig nochmal.

        Liebe Grüße
        Christa

      1. Guten Morgen Robin,

        Richtig. Nach dem Toilettengang, wenn keiner mehr muss, wird die Klappe mit Essigwasser aus der Sprühflasche eingesprüht und ggf. mit etwas Toilettenpapier nachgetrocknet. Das reinigt die Klappe/Schüssel und beugt hässlichen Verfärbungen vor. Etwas Essig mache ich auch immer in die Auffangflasche für den Urin.
        Gruß Christa

    13. Hallo,
      hab nun meine Chemie-Toilette ausgebaut, ging leichter als befürchtet. Das Schwierigste war, die Wasserleitung wieder dicht zu kriegen, was ich gestern dann in der Werkstatt machen ließ.
      Ich freu mich total, jetzt keine Chemie, kein Wasser und keinen Strom mehr dafür zu brauchen, hab das Abluftrohr einfach in die schon vorhandene Abluftvorrichtung gesteckt. Das schon vorhandene Entlüftungsrohr geht bei mir zum Dach raus…, den Lüfter hab ich nicht angeschlossen und auch nicht benötigt.
      Befestigt hab ich meine Nature’s Head Trenntoilette noch nicht, sie steht auf einem rutschfesten Teppich.
      Mein Bad ist auch eine komplette Bodenwanne aus Kunststoff, abgeteilt in Duschwanne und eine extra Wanne fürs Waschbecken und Toilette. Zuerst wollte ich den Boden für die Toilette ganz rausmachen, also vom Duschteil abtrennen, so dass die Toilette auf Originalboden des Wohnmobils steht, hab dann aber nur so viel rausgeschnitten, dass es für die Toilette reicht und den Bodenunterschied mit Holz ausgeglichen, so dass sie eben steht.
      Muss noch etwas basteln, damit es wieder schön aussieht…allerdings ist mir Unabhängigkeit und Umweltfreundlichkeit wichtiger als Schönheit. Zweckmäßig und einfach muss es für mich sein.

      Nun überlege ich, ob ich mir noch eine fürs Bad hole. Hab nur etwas Bedenken, ob das ohne Lüftung auf Dauer funktioniert und ich würde es gerne mit feinem Rindenmulch ausprobieren.
      Hat da jemand Erfahrung?
      lg
      Elisabeth

    14. Hallo Christa,
      bekommt ihr wenigstens einen kleinen Bonus dafür, dass ihr alles so toll beschrieben habt, wenn man von eurer Seite aus bestellt oder ist das egal, ob man direkt bestellt?
      lg
      Elisabeth

      1. Hallo Elisabeth,
        um ehrlich zu sein, bei TomTur bzw. Nature’s Head bekommen wir nichts, wenn man über unsere Seite geht. Wir haben aber ebenso eine Empfehlung für unseren Beitrag und einen Link auf Tomtur bekommen und stehen auch so ab und an in Kontakt und supporten uns (wohlgemerkt erst einige Zeit nach Erstellung meines Berichtes). So habe ich indirekt auch wieder etwas davon.
        Aber wenn du mir aber für meine Arbeit der Berichterstellung etwas gutes tun möchtest, dann kannst du gerne vor deiner nächsten Amazon-Bestellung vorher einen meiner Amazon-Links anklicken. Dann bekomme ich eine Provision auf deinen Einkauf, egal, was du kaufst. Aber keine Angst, ich sehe nicht, wer etwas gekauft hat und du musst auch nicht mehr bezahlen.

    15. Sehr informativer Beitrag, vielen Dank dafür. Mich erinnert es an ein Plumpsklo aus vergangener Zeit, wobei da nicht getrennt wurde. Trotzdem bleibt die Frage nach Würmern. In jedem Komposthaufen wimmelt es von Würmern und Maden. Passiert das auch in Eurem Fahrzeug? Fliegen legen doch nur zu gern ihre Eier direkt in diese Produkte.

      Liebe GRüße, der Jan

      1. Hallo Jan,
        du hast nicht ganz Unrecht, im ersten Moment fühlt man sich an ein Plumpsklo erinnert. Aber da auf dem Bauernhof, auf dem ich aufgewachsen bin noch ein solches steht, kann ich sagen: Es ist etwas ganz anderes. Durch die Trennung riecht es nämlich nicht ansatzweise so eklig wie auf dem Plumpsklo. Klar, nach 2-3 Tagen entwickelt der Urinbehälter auch einen gewissen Eigengeruch, der aber nicht schlimm ist. Spätestens dann sollte man den Urinbehälter auskippen, was überhaupt keine große Sache ist. Dann ist alles wieder gut.

        Was die Würmer und Fliegen betrifft, so hatten wir letzte Saison tatsächlich mal kurzzeitig ein Problem. Uns ist die Masse im Feststoffbehälter leider doch etwas zu feucht geworden. Normalerweise sollte man dann etwas Kokosfaser nachstreuen, damit die Feuchtigkeit gebunden wird. Es roch zwar nicht, doch irgendwie muss sich auch eine Fliege hineinverirrt haben und dort Eier gelegt haben. Mit einer Entleerung des Feststoffbehälters und einer Nylonsocke über dem Absaugrohr kam das nicht wieder vor und auch Würmer oder Maden habe ich sonst bei der Entsorgung auf unserem Kompost noch nie aktiv festgestellt.
        Wer Probleme mit Fliegen hat, dem sei Kieselgur empfohlen. Das greift die Chitinhülle von Insekten an und tötet sie. Man kann das Pulver einfach mit in die Toilette streuen. Da es in dieser Form in der Natur vorkommt, ist es auch nicht weiter Umweltschädlich.
        Wer aber darauf achtet, dass der Feststoffbehälter nicht zu nass wird, sollte auch keine Probleme bekommen. Doch da fehlt es uns noch an langer Langzeiterfahrung. Bisher haben wir die Toilette ja erst ein Jahr in Gebrauch.
        Liebe Grüße
        Christa

    16. Sehr interessanter Beitrag und Produkt. Wir überlegen ernsthaft, ob wir unsere Zerhackertoilette austauschen. Was ich noch gerne wissen würde: Wie verhält es sich mit dem Toilettenpapier im Feststoffbehälter ? Wickelt es sich beim Kurbeln nicht drumrum ? Zersetzt es sich gut ? Ich habe die Bedenken, dass die Kurbel sich dann quasi nicht mehr weiterdrehen lässt. Was habt ihr da für Erfahrungen ?
      Viele Grüße
      Kerstin

      1. Hallo Kerstin,
        den Fall, dass sich das Toilettenpapier um die Kurbel gewickelt hat, hatten wir noch nicht. Meistens verwenden wir eher dünneres Papier (2-Lagig). Das reißt dann auch eher durch den Widerstand beim Kurbeln durch.
        Was das Zersetzen betrifft, so dauert auch das seine Zeit aber man merkt, dass sich die Strukturen des Papiers auflösen. Und jeder Kurbelvorgang trägt zur mechanischen Verkleinerung und besseren Kompostierbarkeit bei . Ich habe meinen „Toilettenkompost“ noch nicht nach Papierresten durchwühlt, aber wenn überhaupt dann sind mir beim ausklappen ein paar kleinere Mengen Papier begegnet.

        Liebe Grüße
        Christa

    17. Danke für einen Erfahrungsbericht. Ich bin derzeit in der „Planungsphase“, Schablone lag schon im Womo. Platz ist.

      Meine Frage, Ihr habt ja jetzt Langzeiterfahrung, war es die richtige Entscheidung?

      Welche Entleerungsintervalle braucht Ihr bei 5 Personen für den Feststofftank? Da ich Solofahrerin bin und nicht so gerne auf SP und schon gar nicht auf CPs bin, hätte ich dadurch wahrscheinlich extrem viel gewonnen.

      1. Hallo Gisela,
        Entschuldige bitte die verspätete Antwort.
        Ja, wir würden es jederzeit wieder machen. Um nichts in der Welt wollte ich wieder auf die Chemietoilette umsteigen. Ich bin total überzeugt von der Toilette und ihrem Handling.
        Zu fünft leeren wir bei Dauerbenutzung den Fedtstofftank etwa nach drei Wochen, weil es sonst zu feucht wird. Haben wir dazwischen Leerlauf kann es auch mal auf vier Wochen kommen. Zuletzt leeren wir nach den Sommerferien, waren aber auch kaum unterwegs seitdem.
        Die Urinflasche leeren wir zu fünft etwa alle 1,5 Tage.

        Wenn du weitere Fragen hast, nur her damit.
        Liebe Grüße
        Christa

    18. Hallo, Danke für den interessanten Bericht.

      Ich hätte da noch eine Frauenfrage. Während der Menstruation lässt es sich doch bestimmt nicht vermeiden, dass das Blut auch in den vorderen Bereich tropft und nicht abläuft. Das lässt sich bestimmt mit der Sprühflasche einfach beseitigen, aber hat das irgendwelche Konsequenzen? Muss man den Urintank öfter leeren?

      Für den Fäkalbehälter ist das Blut sicher kein Problem und Tampons gehören ebensowenig in eine Komposttoilette wie in ein WC.

      Aber ich hoffe, ein Frauenhaushalt wie Eurer hat auch hier bereits Erfahrungen gemacht.

      Viele Grüße

      Cathleen

      1. Guten Morgen Cathleen!
        Ja, mit drei Frauen haben wir diese Situation natürlich öfter mal.
        Das ist aber alles kein Problem. Je nachdem, wie stark die Periode ausfällt, merkt man das kaum. Letztendlich sind es ja nur einige Tropfen, die in der Schüssel landen.
        Im Feststoffbehälter ist es kein Problem. Der kann sowohl Blut als auch mal Durchfall oder Erbrochenes ertragen.
        Ist die Feststoffklappe geschlossen, fließt alles nach vorne in den Urinbehälter ab. Sind die Blutungen stärker, dann bleibt oft ein Rest oben in der Schüssel oder am Ablauf hängen. Da kann man einfach mit Essigwasser einsprühen und mit einem Toilettenpapier nachweisen, genauso wie wenn nur ein Urinrest irgendwo hängengeblieben ist.
        Natürlich muss die Toilette, genauso wie jede andere auch, gereinigt werden. Da ist es letztendlich egal, ob man das nach der Periode macht oder zu einem anderen Zeitpunkt.
        Auch im Urintank sammelt sich etwas Blut. Wir haben ganz unten auf dem Boden kleine Ablagerungen davon gehabt, aber es störte uns nicht weiter. Und die Farbe des Urins ändert sich etwas, wenn man ihn ausleert. Aber es riecht nicht anders. Zuhause haben wir dann immer gut die Flasche gespült und dann war es auch gut und die Ablagerungen weitestgehend weg.

        Liebe Grüße
        Christa

    19. Hallo Christa,
      vielen Dank für diesen toll geschriebenen und bebilderten Blog.
      Ich baue gerade ein Wohnmobil und bin von der Idee Toilette ohne Wasserverbrauch sehr angetan. Man muss nicht Unmengen an Wasser und Abwasser mit sich schleppen, die im Winter dann auch noch einfrieren können. Auch die Vorteile keine Entsorgungsstation anlaufen zu müssen und vor allem kein Loch in die Außenwand des WoMos schneiden zu müssen überzeugten mich. Ich war mir nur sehr unsicher was die Benutzbarkeit und Geruchsentwicklung angeht. Diese Zweifel hast Du mir mit Deinem Artikel aber jetzt genommen, vielen Dank dafür. Ich werde mir die von Dir beschriebene Toilette mal genau ansehen. Besonders gut finde ich die Klappe über dem Feststoffbehälter. Das erhöht in großem Maße die Akzeptanz bei meinen mitreisenden Damen 😉

      Besten Gruß
      Frank

      1. Hallo Frank,
        es freut mich, dass ich bei der Ideenfindung helfen konnte.
        Bei aufkommenden Fragen kannst du mich gerne kontaktieren.
        Liebe Grüße
        Christa

    20. Hallo Christa,
      toller Beitrag! Eine kleine Frage hätte ich noch, da wir gerade auch einen kleinen Umbau vorgenommen haben. Wir hätten uns auch den Strom von der nicht mehr gebrauchten Wasserspülung genommen. Hat das bei euch problemlos funktioniert? Bei uns mag der Lüfter nicht angehen. Mein Schwager meint, dass der Lüfter auf Wechselstrom läuft und im Wohnmobil aber nur Gleichstrom ist. Gab´s da bei euch am Anfang ein Problem oder lief der Lüfter gleich?
      Liebe Grüße,
      Max

      1. Hallo Max,
        eigentlich sollte das funktionieren.
        Hast du mal ausgemessen ob an der Wasserspülung auch wirklich 12V-Gleichstrom anliegen?

        An der Wasserspülung abnehmen, kann Probleme bereiten, da dies normal nur ein Kontakt ist (praktisch eine aufgetrennte Leitung von zwei). Dadurch hast du noch keine Spannungsquelle.
        Hier musst du direkt prüfen wo dort die 12 Volt anliegen.
        Ich habe den Lüfter gerade nicht zur Hand, bin aber sicher, dass dieser Gleichstrom hat.
        Bei falsch gepoltem Anschluss müsste er dann in die andere Richtung drehen.
        Wechselstromlüfter sind auch nicht wirklich üblich am Markt und eher schwer zu bekommen. Wichtig: Der Lüfter sollte die Luft nach draußen befördern.
        LG Christa

    21. Pingback: Die Wohnmobil-Toilette: Chemietoilette, Trenntoilette und andere Optionen

    22. Pingback: Trenntoilette als Alternative zur Chemietoilette • 720 Days in Europe

    23. Hallo Christa,

      zur hervorragenden Qualität deines Berichtes über die TTT wurde schon alles gesagt, dem kann ich nichts hinzufürgen – einfach klasse!!
      Ich habe eine Frage zu Kieselgur.
      Wenn man bei ebay schaut, wird es in vollkommen unterschiedlichen Gebindegrößen und (leider) auch mitvollkommen unterschiedlichen Preisen von günstig bis extrem teuer angeboten. Welche Gebindegröße kannst du für eine Nutzung im Sommerhalbjahr empfehlen?
      Danke und liebe Grüße Jürgen

      1. Guten Morgen Jürgen,

        wir hatten uns im Juli 2017 2 Kilo Kieselgur bestellt und die sind noch nicht leer.
        Das Zeug ist ein sehr, sehr feines Pulver und lässt sich deshalb leicht verteilen (Achtung: es verteilt sich sogar so gut dass man es schnell überall hat, wenn man nicht aufpasst).

        Ich lagere es im Keller und denke, wenn es irgendwann dann sein sollte, werde ich wieder 2 Kilo holen. Ich hatte damals über Ebay bestellt „*66* DIATOMIN Vital 2kg“ für 12,98€.

        Ich weiß aber auch ehrlich gesagt nicht, warum es da so große Preisunterschiede gibt. Es ist ja ein natürlicher Rohstoff, dem nichts zugesetzt wird…

        Ich hoffe, geholfen zu haben und wünsche schon mal ein schönes Wochenende.
        Liebe Grüße Christa

    24. Pingback: Die Wohnmobil Toilette und ihre Entsorgung * Cool Camping Wohnmobil

    25. Hallo Christa,
      mein Mann ist gerade mit dem Einbau unserer Trenntoilette fertig geworden, und ich habe in der Zeit noch einmal deine sehr informativen Erfahrungsberichte gelesen. Danke dafür, sie haben uns die Entscheidung für die Trenntoilette leicht gemacht. Vor allem, weil (fast) alle Fragen, die uns im Vorfeld beschäftigt haben, darin beantwortet werden.
      Eine habe ich nämlich noch. Du schreibst zum Reinigen werden „ein paar Spritzer Essigwasser in der Schüssel verteilt …“
      „… Anschließend schütten wir einen Schluck Essig gegen Urinstein in die Flasche … .“ In welchem Verhältnis mischt du Essig-Essenz und Wasser in der Sprühflasche und gibst du die Spritzer unverdünnt in den ausgeleerten Urinbehälter?
      Herzliche Grüße
      Carmen

      1. Guten Morgen Carmen,

        es freut mich, wenn ich euch bei der Entscheidung helfen konnte.

        Das Essigwasser, das wir in der Sprühflasche zum reinigen haben, ist normaler klarer Essig (den man auch in der Küche verwenden kann), den wir im Verhältnis 1:2 mit Wasser verdünnen (1 Teil Essig, zwei Teile Wasser). Das hat sich bei uns bisher gut bewährt. ToMTuR schreibt auf seiner FAQ-Seite, das man im Verhältnis 1:1 verdünnen sollte. Wir haben bisher immer im Verhältnis 2 Teile Wasser, 1 Teil Essig verdünnt und hatten bisher keine Probleme. Wenn du Essig-Essenz verwenden möchtest ist das auch kein Problem, du solltest ihn aber weiter verdünnen.

        In den Urinbehälter schütten wir einfach einen guten Schluck unverdünnten Essig – so, dass der Boden leicht bedeckt ist. Das hilft gegen Urinstein und sorgt dafür, dass der Urin nicht so schnell anfängt zu riechen, weil der PH-Wert tief bleibt. Das ist nämlich der Grund, warum er nach ein paar Tagen anfängt zu riechen: er reagiert mit dem Wasser in der Umgebungsluft und der PH-Wert steigt.

        Ich hoffe, ich konnte helfen und wünsche euch allzeit gute Fahrt.
        Christa

    26. Habe heute die TTT fertig eingebaut in meinen Hymer Tramp SL. Alles hat bestens geklappt dank den guten Anleitungen. Die Entlüftung über den Toilettenboden war einfach zu benutzen, da Hymer bereits eine Öffnung vorbereitet hatte. Lediglich auf die Beschreibung der Elektrik für den Ventilator sollte man sich nicht verlassen. Der alte Stromanschluss hatte Plus auf Blau und Masse auf Braun. Im Thetford-Forum war es umgekehrt angegeben. Am besten einfach selber die Spannung testen, dann klappt es. Der Ventilator ist so leise, dass man ihn fast nicht hört.

    27. Liebe Christa!
      Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie das aussieht, wenn man den Feststoffbehälter zum Ausleeren wegnimmt. Vielleicht kannst du da mal ein Foto machen?
      Muss man dafür das Oberteil abnehmen und an andere Stelle ablegen oder schwebt die Brille dann über dem Leerraum? 😉
      Außerdem soll man die Toilette doch am Boden festschrauben. Wie kommt man denn dann an den Feststoffbehälter dran?
      Ich wäre dankbar wenn du mir meine „blonden“ Fragen beantworten würdest.

      1. Liebe Marie’Ann,
        nun, wenn man den Feststoffbehälter wegnehmen möchte, muss man zwei Rendelschrauben, die die Toilette seitlich mit den festgeschraubten Winkeln am Boden fixiert, lösen. Dadurch kann man, wenn man den Stromstecker und den Abluftschlauch abgezogen hat, die Toilette einfach von den Winkeln wegheben und wegtragen.
        Um sie zu entleeren, öffnet man die seitlichen Scharniere und nimmt Deckel mit Brille als Einheit ab und stellt sie irgendwo hin, wo sie nicht im Weg ist. Das Teil aus Deckel, Brille und Trenneinheit sieht zwar klobig aus, ist aber nicht sonderlich schwer.
        Dann hat man in Prinzip einen offenen, viereckigen Behälter, an den vorne die Aufnahme für den Flüssigkeitsbehälter angeschraubt ist. Wer mag, kann diesen mit drei einfachen Kreuzschrauben ebenfalls lösen und hat dann nur noch den viereckigen Behälter mit dem Inhalt des Feststofftanks und der Kurbel. Diesen kann man dann einfach in einen großen Müllsack leeren oder raustragen und kompostieren.
        Da unser Wohnmobil nun gerade nicht bei uns ist, kann ich kein Foto machen, aber schau dir mal dieses Video an, dann siehst du im Prinzip alles:
        https://www.youtube.com/watch?v=03hoo0gepEQ

        Liebe Grüße
        Christa

      1. Hallo Marie’Ann,
        wie schwer die Kurbel zu bedienen ist, hängt maßgeblich vom Füllstand und der Trockenheit des Inhalts ab. Je voller und feuchter der Inhalt wird, desto schwerer ist sie zu bedienen.
        Wir haben die Spider-Kurbel. Diese benötigt nicht nur weniger Platz, sondern kann auch mit dem Fuß bedient werden, was ich persönlich auch ganz nett finde. Gerade habe ich deshalb auch nochmal mit Harriet von ToMTuR gesprochen. Diese würde dir ebenfalls die Spiderkurbel empfehlen, da immer einer der drei Hebel so steht, dass man die Punkte, an denen die Welle innen in den Kompost eintaucht, gut überwinden kann. Bei der Standard ist das nicht immer so einfach, je nachdem, wie voll der Behälter ist und wie die Welle steht am Anfang.
        Liebe Grüße
        Christa

    28. herbert seibel 65479 raunheim

      Alle wollen nur Artikel verkaufen wir möchten auch den Einbau von einer Firma erledigen lassen.
      Komplett installiert.
      Wer macht so was ? Im Rhein Main Gebiet.
      Bitte nennen Sie mir Adressen !

    29. Hallo Herr Seibel,
      wir haben ein Netz an Einbaupartnern, diese finden Sie auf unserer Webseite unter https://www.tomtur.de/installationspartner/
      Für Sie wäre der nächste Partner vermutlich das Autohaus Stamm in Boden / Westerwald.
      Prinzipiell ist der Einbau aber nicht kompliziert, da können Sie auch jede andere Wohnmobilwerkstatt Ihres Vertrauens fragen. Falls die Fragen zur Montage hätten, könnten sie sich jederzeit an uns wenden.

      Mit besten Grüßen aus Berlin
      Harriet vom ToMTuR Team

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