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Die Nature's Head im Badezimmer

Nature’s Head Trockentrenntoilette Update nach einem Jahr

    Zuletzt aktualisiert am 10. September 2023 by Christa

    Vor mehr als einem Jahr haben wir die Nature’s Head Trockentrenntoilette* in unser Wohnmobil eingebaut. Mittlerweile waren wir damit nun schon öfter auf Reisen. Unter anderem auch vier Wochen in Rumänien, wo Campingplätze und öffentliche Toiletten rar sind und wir die meiste Zeit frei in der Wildnis standen. In diesem Update wollen wir von unseren Erfahrungen mit einer Komposttoilette im täglichen Wohnmobil leben berichten.

    Ein Jahr Nature’s Head Trockentrenntoilette

    Was eine Trenntoilette (auch Trockentrenntoilette oder Trockentoilette genannt) ist, welche Gründe uns zum Umbau bewegten und wie der Einbau der Nature’s Head Trockentrenntoilette bei uns im Wohnmobil geklappt hat, bzw. auf was dabei zu achten ist, könnt ihr in meinem Bericht zum Einbau nachlesen. Hier geht es zum Bericht zur Trenntoilette von Nature’s Head.

    Unsere Familie besteht aus fünf Mitgliedern. Drei Erwachsene, ein Teenager und ein Kind. Entsprechend oft wird unsere wohnmobileigene Toilette genutzt. Im vergangenen Jahr und auch dieses Jahr haben wir nun schon einige Fahrten mit dem Wohnmobil und der neuen Toilette unternommen. Weil wir sowohl in diversen Foren, als auch unterwegs schon drauf angesprochen wurden, möchte ich an dieser Stelle ein umfassendes Feedback geben.

    Die Nature's Head Trockentrenntoilette im Badezimmer
    Die Nature’s Head in unserem Wohnmobil.

    Das tägliche Leben mit der Trenntoilette von Nature’s Head

    Seit wir die Nature’s Head haben, gehen wir fast ausschließlich auf unsere bordeigene Toilette, selbst auf Campingplätzen oder unterwegs, wenn wir an Rastplätzen Halt machen. Das war nicht immer so, aber nun möchten wir es nicht mehr missen. Das wir für die Trockentoilette bzw. Komposttoilette, wie diese Art der Toilette ebenfalls genannt wird, kein Wasser zum Spülen benötigen, finden wir ebenfalls klasse. So hält auch bei ausschließlicher Benutzung unser Wasservorrat ziemlich lange.

    Am Anfang mussten wir uns natürlich erst einmal dran gewöhnen, dass man nach dem Toilettengang nicht spült, sondern lediglich bei Bedarf zur Reinigung ein paar Spritzer Essigwasser in der Schüssel verteilt und anschließend mit einem Stück Toilettenpapier nachwischt.

    Außerdem haben wir gleich beschlossen, unser Toilettenpapier nach dem kleinen Geschäft in einem separaten Mülleimer mit Deckel zu sammeln. Das Toilettenpapier für das große Geschäft werfen wir weiterhin in den Feststoffbehälter. Wir benutzen dafür aber eher dünneres Toilettenpapier, weil es sich besser zersetzt. So wird der Feststoffbehälter nicht so schnell voll und wir kommen gut drei Wochen bei ausschließlicher Benutzung der Nature’s Head Trenntoilette aus, bevor wir sie leeren und neu ansetzen müssen. Den Mülleimer mit dem Toilettenpapier entsorgen wir nach Möglichkeit nach circa zwei Tagen mit unserem restlichen anfallenden Müll.

    Nature's Head
    Für das Toilettenpapier haben wir einen zusätzlichen Mülleimer im Bad angebracht.

    Wann und wie wird die Trockentoilette entsorgt?

    Wann die Toilette entleert werden muss, kommt natürlich auf die Häufigkeit der Benutzung an. Der Urinbehälter hat ein Fassungsvermögen von ca. 8 Liter. Wir sind fünf Personen und benutzen die Toilette ganz normal oft. Deshalb müssen wir, wenn wir uns den ganzen Tag am und im Wohnmobil aufhalten, allerspätestens nach 1,5 Tagen den Urinbehälter entleeren. Ich mache das in der Regel aber jeden Morgen.

    Sind wir fast den ganzen Tag unterwegs und gehen unterwegs irgendwo auf Toilette, kann das Intervall entsprechend verlängert werden. Es sei jedoch gesagt, dass der Urin nach einigen Tagen durchaus zu riechen anfängt. Deshalb würde ich empfehlen, spätestens am dritten Tag zu entleeren, auch wenn der Behälter bis dahin nicht gefüllt ist.

    Wie voll der Urinbehälter ist, kann man von außen durch die leicht transparente Hülle erkennen. Bei uns ist das aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse im Bad bei Dämmerung bzw. in der Nacht schwierig zu erkennen. Tagsüber hingegen sieht man das ganz gut. Etwas mehr Transparenz bei der Flasche wäre uns deshalb noch lieber.

    Den Feststoffbehälter müssen wir bei dauerhafter und ausschließlicher Nutzung nach ungefähr drei Wochen entleeren. Das merkt man daran, dass der Behälter dann etwa zu 2/3 voll ist und sich die Kurbel spürbar schwerer drehen lässt. Da es bei einer Komposttoilette kein „es ist voll, keiner darf mehr auf Toilette gehen“ gibt, ist immer genügend Zeit, eine Entsorgungsmöglichkeit ausfindig zu machen. Wir haben noch keine Strichliste geführt, aber laut Hersteller sind etwa 60-80 Toilettengänge die durchschnittliche Benutzungsdauer, bis eine Entleerung notwendig wird.

    Sind wir nicht so lange am Stück unterwegs, dann hat der Inhalt der Toilette auch länger Zeit, sich zu zersetzen und zu trocknen. So sind auch mehr Toilettengänge möglich.

    Das Entleeren der Urinflasche

    Wohin mit dem Urin aus der Trockentoilette? Den Urinbehälter kann man zum Entleeren einfach entnehmen. Dazu wird der Toilettensitz hochgeklappt. Wichtig ist, dass man noch einen kurzen Moment nach dem letzten Toilettengang wartet und eventuell den letzten Tropfen Urin, der noch unten am Trichter hängt, abwischt. Wegen der beengten Verhältnisse unseres Badezimmers haben wir die Toilette recht nah an der Wand installiert. Wir können den Sitz deshalb nur so weit hochklappen, dass geradeso die Flasche entnommen werden kann. Dann schraubt man den Deckel der Flasche auf. Dieser ist wirklich dicht und trotz Schütteln und auf den Kopf stellen konnte bisher kein Tropfen entkommen.

    Die Flasche kann am Tragegriff oder, wer es diskreter mag, in einem Rucksack oder einer Tasche zur nächsten Entsorgungsmöglichkeit getragen werden. Der auf den ersten Blick scheinbare Nachteil von 8 l Fassungsvermögen ist hier schnell weider ein Vorteil. Denn selbst voll gefüllt ist die Flasche nicht schwer und kann problemlos auch mal ein paar Meter getragen werden.

    Entsorgt werden kann der Urin nahezu überall wo ein Kanalanschluss vorhanden ist (Toilette, Kanal, Chemie-WC-Entsorgungsstation, etc.). Ist man in der Natur unterwegs, kann der Urin auch bedenkenlos in den Büschen entleert werden. Keine Angst, es riecht nicht und wenn der Nächste dran vorbei läuft, wird er nichts bemerken. Ich habe mit dem Urin auch schon nach einer Reise unsere Pflanzen im Garten gedüngt. Bäumen macht das nichts aus. Bei kleinen Strauchpflanzen wie Tomaten oder Paprika sollte man allerdings den Urin verdünnen. Würde es stinken, würde ich es nicht in meinen Garten kippen.

    Beim Entleeren kann man einen würzigen Geruch wahrnehmen, der je nach Essgewohnheiten der Benutzer variieren kann. Diesen Geruch haben wir bisher wirklich ausschließlich beim Entleeren wahrgenommen. Allerdings wollen wir deshalb lieber auf Spargel im Wohnmobil verzichten.

    Wenn die Flasche leer ist, wird sie nach Möglichkeit kurz mit Wasser ausgespült. Anschließend schütten wir einen Schluck Essig gegen Urinstein in die Flasche und setzen sie wieder ein.

    Alles Kacke… der Feststoffbehälter

    Was den meisten Leuten unnötigerweise Bedenken bereitet ist die Entsorgung des Feststoffbehälters. Dabei gibt es eigentlich keinen Grund dazu. Durch das regelmäßige Durchmischen des Inhalts mit dem Rührwerk, sowie die Abführung der feuchten Luft durch den Lüfter, trocknen die Feststoffe in der Nature’s Head Trenntoilette recht gut aus. Ist der Inhalt doch mal zu feucht (zum Beispiel bei Krankheiten mit länger anhaltendem Durchfall oder Erbrechen), sollte man etwas Kokosfaser nachstreuen, damit die Feuchtigkeit gebunden werden kann und keine Gerüche entstehen.

    Bereits wenige Stunden nach der letzten Benutzung kann man auch beim Entleeren keinen fäkalischen Geruch mehr wahrnehmen. Selbst wenn ich meine Nase direkt über den Behälter halte, rieche ich nichts Unangenehmes.

    Generell ist es natürlich so, dass je länger man nach der letzten Benutzung wartet, desto angenehmer die Entsorgung ist. Etwa nach einer Woche ist nur noch das Toilettenpapier sichtbar. Deshalb entleeren wir bevorzugt erst wieder vor dem nächsten Urlaub. Über den Winter lassen wir den Inhalt einfach bis zum Frühling in der Trenntoilette.

    Kompost in der Nature's Head
    Nach weniger als einer Woche ist nur noch das Toilettenpapier im Kompostbehälter der Toilette sichtbar

    Zum Entleeren zieht man das Oberteil der Trockentrenntoilette aus dem Scharnier und stellt es ab. Dann schraubt man die komplette Nature’s Head von den Winkeln am Boden lose. Wir entleeren bevorzugt zuhause in unseren Komposthaufen im Garten. Wer keinen Kompost hat oder unterwegs entleeren möchte, der kann den Inhalt auch einfach in einen stabilen Müllsack leeren und diesen gut verschlossen im Restmüll entsorgen. Ist man weit entfernt von bewohntem Gebiet, kann der Inhalt auch bedenkenlos vergraben werden. Wegen der Tiere sollte dabei aber ein ausreichend tiefes Loch gegraben werden und natürlich einen gewissen Abstand zu Gewässern eingehalten werden.

    Oft hören wir in diversen Foren die Empörung der Leute, wenn sie hören, dass die Feststoffe im Restmüll entsorgt werden können. Aus eigener Erfahrung können wir aber versichern, dass Hundekotbeutel und Babywindeln deutlich mehr stinken, wenn der Müllsack mal kaputt geht. Bei der Nature’s Head bleibt am Ende scheinbar nur Erde übrig. Es riecht nicht und es sieht nicht eklig aus.

    Kompost aus der Nature's Head
    Wir entsorgen unsere Toilette meistens auf dem eigenen Kompost zuhause. Der Inhalt der Toilette ist weder eklig, noch stinkt er. Er erinnert an Blumenerde – uns so riecht er auch.

    Kinder, Kinder… wie gut funktioniert das mit dem Nachwuchs?

    Durch die Klappe über dem Feststoffbehälter funktioniert die Benutzung der Toilette bei allen Familienmitgliedern wirklich gut. Ist die Klappe geschlossen, fließt der Urin immer nach vorne in die Flasche. Das ist vor allem bei Frauen und Kindern wichtig, da hier sonst öfter Flüssigkeit im Feststoffbehälter landen könnte, was dann im schlimmsten Fall auf Dauer zur Geruchsbildung führen kann. Eine gewisse Menge Flüssigkeit im Feststoffbehälter macht dagegen nichts.

    Bei den meisten Menschen funktioniert es wunderbar, erst das kleine und anschließend das große Geschäft auf der Toilette zu erledigen. So lassen wir die Klappe über dem Feststoffbehälter meist geschlossen, bis wir mit dem kleinen Geschäft fertig sind und öffnen dann erst die Klappe für den Feststoffbehälter für das große Geschäft. Auch die Kinder kommen mit dieser „Bedienung“ gut zurecht.

    Lange im Urlaub – wie ist es, wenn Frauen ihre Periode haben?

    Toiletten im Wohnmobil sind schon seit jeher ein Scheißthema. Die Periode übrigens auch. Da wir mit drei Frauen mit Menstruationshintergrund unterwegs sind, passiert es natürlich auch mal, dass eine von uns ihre Periode auf der Reise bekommt. Aber auch das ist kein Problem. Natürlich fließt beim Wasserlassen dann etwas Blut mit in den Urinbehälter. Am Vorgehen ändert das nichts.

    Der Urin hat dann folgerichtig auch eine andere Färbung, wenn Frau ihre Periode hat. Anders riechen tut er dadurch nicht. Wenn sich doch mal Ablagerungen am Boden der Flasche gebildet haben, haben wir diese einfach eine Zeit mit Essig eingeweicht und ausgespült. Das hilft auch übrigens auch bei Urinsteinablagerungen.

    Und was ist mit der generellen Sauberkeit und Hygiene?

    Wir sind es von zuhause gewohnt, nach dem Toilettengang zu spülen. Durch das viele Wasser bekommen wir ein Gefühl von Sauberkeit vermittelt. Die Wasserspülung haben wir bei der Nature’s Head natürlich nicht. Wenn man die Regeln einhält, bleibt aber auch die Trenntoilette ein sauberer Ort. Dazu gehört natürlich auch, dass das Wohnmobil einigermaßen gerade steht, weil sonst beispielsweise der Urin nicht richtig ablaufen kann.

    Auch muss man sich erst einmal überwinden, nach der Benutzung etwaige verbliebene Tröpfchen mit Essigwasser zu besprühen und mit einem Stück Toilettenpapier wegzuwischen. Da auf der glatten Oberfläche der Toilette ohnehin kaum etwas hängen bleibt, beschränkt sich dies jedoch meist auf den letzten verbleibenden Rest im Bereich zwischen den Abflusslöchern.

    Bremsspuren“ hatten wir dank der großen Öffnung zum Feststoffbehälter glücklicherweise noch nie. Sollte dies trotzdem einmal vorkommen, muss man das mit Reiniger und Toilettenpapier reinigen.

    Beim Entleeren des Urinbehälters sollte man besonders auf die Hygiene achten. Da der Behälter nur eine Öffnung hat, kann es schnell passieren, dass man die Flasche zu steil hält und es beim auskippen zum „gluckern“ oder „schwappen“ kommt. Abhilfe schafft hier nur dosiertes und langsames Ausleeren. Kippt man die Urinflasche nur vorsichtig und langsam, kann jederzeit Luft in die Flasche strömen. Dann gluckert nichts und man versaut weder das Umland um den gewünschten Entsorgungsort noch sich selbst. Hier wäre ein Ventil zur Belüftung beim Entleeren wünschenswert. Aber wie gesagt, wenn man es ein, zwei Mal geübt hat und Geduld mitbringt, ist das auch ohne Sauerei machbar.

    Leider ist die Flaschenbeschaffenheit auch so, dass nach dem Leeren ein kleiner Rest in der Flasche verbleibt. Wenn der letzte Tropfen nicht  mit heraus kommt, ist das allerdings nicht schlimm. Den bekommt man dann beim Ausspülen mit raus.

    Leert man den Feststoffbehälter der Nature’s Head, benötigt man einen großen und möglichst stabilen 60l-Müllsack, der über die komplette Öffnung des Feststoffbehälters passt. Dann geht auch sicher nichts daneben, Hände und Wohnmobil bleiben sauber. Ein nettes Video hierzu hat ToMTuR auf Youtube bereitgestellt:

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    Wenn wir den Behälter auf dem Kompost entleeren, dann kippen wir ihn einfach kopfüber darauf und heben ihn vorsichtig wieder ab. Den Feststoffbehälter reinigt man nach dem Entleeren übrigens nicht. Die dort ansässigen Bakterien dienen sozusagen als Starthilfe für den nächsten Kompostierungsintervall.

    Die „Wenn’s“ und „Aber’s“

    Nach einem Jahr der Benutzung haben wir natürlich auch ein paar „wenn’s“ und „aber’s“ gesammelt.

    Fliegen fliegen Fliegen hinterher

    Das größte Problem, das wir bisher hatten, war eine kleine Fliegeninvasion. Wir wissen nicht, woher sie kamen, aber wir hatten während einer Standzeit im Hochsommer vergangenen Jahres plötzlich einige tote sowie noch lebende winzig kleine Fliegen an unserem Badfenster gefunden. Sie sahen aus wie gewöhnliche Fruchtfliegen.

    Wir hatten unseren Feststoffbehälter nach dem Urlaub wie immer nicht geleert und ein paar Wochen später die Fliegen im Bad entdeckt. Beim Öffnen der Toilette kamen uns ein paar weitere Fliegen entgegen. Natürlich waren wir erst mal ein wenig verärgert.

    Woher konnten die Fliegen nur kommen – und wie gingen sie wieder weg?

    Möglich ist es, dass sie durch den Abluftschlauch (wir hatten den Ventilator ausgeschaltet) oder durch den Deckel ins Innere der Toilette kamen. Wahrscheinlich haben wir sie durch Lebensmittel (Obst oder Gemüse) im Wohnmobil eingeschleppt, als wir noch unterwegs waren und die Fliegen haben sich dann in unserer Abwesenheit munter und ungestört vermehrt.

    Wir haben daraufhin die Toilette vollständig entleert und diesmal auch im Garten mit einem Wasserschlauch ausgespritzt, um mögliche Fliegeneier ebenfalls zu eliminieren. Außerdem haben wir sicherheitshalber über den Anschluss des Abluftschlauchs eine Nylonsocke gezogen. Das sollte zumindest eine erneute Invasion über diesen Weg vermeiden. Ein Fliegenfänger am Badfenster erledigte den Rest der noch herumschwirrenden Fliegen.

    Nylonsocke
    Sicherheitshalber haben wir eine Nylonsocke über den Abluftschlauch gezogen, damit von unten nichts hereinschwirren kann.

    Außerdem hat uns Harriet Diedering von ToMTuR einen Tipp für die Zukunft gegeben. Kieselgur*, ein weißes Pulver aus der Schale fossiler Kieselalgen, hilft angeblich bei der Bekämpfung jeglicher Insekten und Parasiten. Zudem ist es biologisch absolut unbedenklich. Das haben wir von nun an als „Notfallplan“ dabei. Man kann es einfach mit in die Toilette streuen und die Insekten sterben beim Kontakt damit, weil es die schützende Wachsschicht der Biester zerstört und sie regelrecht austrocknet.

    Allerdings haben wir diesen „Notfallplan“ seit dem noch nicht einsetzen müssen. Was ich aber im Hochsommer schon gemacht habe, ist bei längeren Standzeiten einfach das Kieselgur prophylaktisch über den Inhalt des Feststoffbehälters zu streuen. Ob es nötig war oder nicht, weiß ich nicht. Probleme hatten wir aber auch dann nicht, wenn ich vergessen habe.

    Kieselgur gegen Fliegen in der Nature's Head
    Im Hochsommer, während wir nicht auf Reisen waren, haben wir auch schon Kieselgur vorbeugend gegen Insekten über den Inhalt der Toilette gestreut.

    Wenn das Fass mal überläuft

    Ein eher dummer Fehler war, nicht auf den Füllstand der Flasche zu achten. So passierte es uns aus Unachtsamkeit einmal, dass unser Limit erreicht war und das Fass – oder in diesem Fall die Flasche – übergelaufen ist.

    Das ist natürlich ärgerlich, denn als wir die Flasche entleeren wollten und dazu den Toilettensitz angehoben hatten, hat sich der überstehende Rest, der noch im oberen Teil des Toilettensitzes war, befreit. Der Urin lief glücklicherweise fast ausschließlich in den Teil, der als Urinflaschenhalter an der Toilette dient. Schlaue Leute haben diesen als Schale konzipiert und so war die meiste Flüssigkeit tatsächlich dort drinnen gelandet. Die Sauerei hielt sich deshalb Gottseidank stark in Grenzen und war leicht zu entfernen. Die Konstruktion der Flaschenhalterung hat also seinen doppelten Zweck und das sehen wir nun als großen Vorteil an.

    Dass das passiert ist, war natürlich nur unsere eigene Schuld. Einen Vorteil hatte das Ganze – wir können nun bestätigen, dass die Trockentrenntoilette von Nature’s Head auch wirklich von oben bis unten komplett dicht ist.

    FAQ – was wir sonst noch oft gefragt werden

    Hört man den Lüfter?
    – Wenn man genau daneben steht, dann hört man ihn. Sonst nicht. Auch Nachts hören wir ihn nicht.

    Stinkt es wirklich nicht?
    – Nein. Wenn man die Nase genau über den Feststoffbehälter hält und die Klappe öffnet kann man einen erdigen Geruch, wie bei frischer Blumenerde oder im Wald nach einem Regen, feststellen. Der Urinbehälter riecht beim Entleeren etwas würzig. Je länger er jedoch im Behälter steht, desto stärker wird der Geruch des Urins. Das bemerkt man aber nur beim Entleeren. Im Wohnmobil ist nichts wahrnehmbar.

    Wohin führt euer Abluftschlauch?
    – Er führt direkt nach unten. Übrigens ist das „Unten“ genau neben der Stelle, wo wir draußen meist den Tisch und die Stühle aufstellen. Man riecht auch hier nichts.

    Muss man als Frau „Zielübungen“ beim Urinieren machen?
    – Nein, überhaupt nicht. Durch die Klappe, die beim Urinieren möglichst geschlossen bleibt, fließt alles in den Flüssigkeitenbehälter ab. So ist es auch egal, wenn es ein wenig streut oder man nicht genau vorne in den Trichter trifft. Auch für Kinder ist es deshalb geeignet und Männer könnten in der Theorie auch im Stehen urinieren.

    Muss ich unbedingt Kokosfasern als Einstreu nehmen?
    – Nein, allerdings eignen sich diese durch ihre Saugfähigkeit besonders gut und sind aus Umweltgründen ebenfalls gut geeignet. Alternativ kann auch unbehandelter Torf genommen werden. Auf diese Alternative mussten wir in Südamerika umsteigen und fahren ebenfalls gut damit.

    Kann ich eine Mülltüte in den Feststoffbehälter machen?
    – Nein. Das eingebaute Rührwerk ist nicht ohne Grund da, verhindert aber, dass ein Müllbeutel in dem Behälter eingesetzt werden kann. Es beschleunigt die Zersetzungs- und Trocknungsvorgänge und sorgt für eine gleichmäßige Trocknung und einen maximalen Nutzungszeitraum bis zur nächsten Entleerung.

    Die Toilette ist ziemlich teuer. Kann man das nicht selbst bauen?
    – Stimmt, die Trenntoilette hat ihren Preis. Aber den ist sie auch wert. Ihr System ist erprobt und durchdacht. Der Einbau ein Kinderspiel. Sicher gibt es für wenig Geld Trenneinsätze zu kaufen. Aber gerade das Durchmischen mit dem Rührwerk finden wir gut. Bei selbstgebauten Toiletten muss nach jedem Toilettengang neues Einstreu darübergestreut werden.

    Warum stinkt die Trenntoilette nicht? Hierzu haben wir in unserem vorherigen Bericht schon einiges geschrieben.

    Eine Durchmischung gibt es dann auch nicht. Die Trocknung fällt dann nur noch in sehr begrenztem Maß aus, somit verliert der Inhalt auch weniger schnell an Volumen und muss öfter geleert werden. Außerdem ist auch die Zeit zu berechnen, die man für die Entwicklung und den Einbau eines eigenen Konstruktes benötigen würde. Das alles zusammengerechnet ergibt dann in unseren Augen letztendlich kaum einen Vorteil gegenüber dem fertigen Produkt.

    Kann man sowas nicht selbst bauen?
    – Ja das ist möglich, es gibt diverse diy Trockentrenntoilette Bausätze. Allerdings sollte man den Aufwand eine Trockentrenntoilette zu bauen nicht unterschätzten, vor allem wenn diese noch ein Rührwerk beinhalten soll.

    Was ist eine Trockentrenntoilette?
    -Siehe hierzu unser erste Bericht Trenntoilette

    Ist die Toilette nicht riesig groß?
    – Die Trockentrenntoilette von Nature’s Head ist in der Sitzhöhe tatsächlich ein paar cm höher als die meisten gängigen Wohnmobilcasettentoiletten. Wir empfinden das aber nicht als unangenehm. Selbst die Kinder kommen damit gut zurecht. Und im Vergleich zu anderen Trenntoiletten und Trenneinsätzen macht die Nature’s Head einen schlanken Eindruck. Es ist eine kleine Trockentrenntoilette. In der Tabelle bekommt man einen kurzen Überblick über die gängigen Toiletten im Wohnmobil:

     NATURE’S HEADSEPARETT SANITOASEPARETT WEEKEND 7010SEPARETT VILLA 9010THETFORD
    C223-CS
    DOMETIC
    CTS 4110
    H x B x T [MM]525 x 451 x 483520 x 450 x 540520 x 450 x 540541 x 456 x 672534 x 394 x 580672 x 382 x 530
    Sitzhöhe [MM]500??440492?

    Ist das, was aus der Toilette kommt, wirklich Kompost?
    – Ganz so einfach ist das leider nicht. Natürlich ist der fäkalische Geruch und die Feuchtigkeit weg, aber richtiger Kompost ist es dann noch nicht. Man kann sagen, es ist die Vorstufe davon. Sollte man den Inhalt, wie wir, auf dem Kompost entsorgen, sollte man ihn dort mindestens ein Jahr mit anderen pflanzlichen Substanzen arbeiten lassen. Das ist auch der größte Vorteil einer Trockentrenntoilette im Wohnmobil.

    Kann die Trenntoilette bei Durchfall genutzt werden? Ja, auch bei Durchfall kannst du deine Trockentrenntoilette nutzen. Natürlich ist es wichtig, falls es zu weich wird, wieder etwas Kompost nachzufüllen. In der Praxis selbst mit 5 Leuten haben wir das nicht gebraucht, da die Toilette einen relativ großen Raum zur Verfügung hat. Die meisten anderen Toiletten sind deutlich kleiner gebaut, was hier ein großer Nachteil ist.

    Würdet ihr die Trockentrenntoilette nochmals einbauen?
    – Ja. Uns kommt nichts anderes mehr ins Wohnmobil. Wir sind nach wie vor begeistert von der Nature’s Head Trockentrenntoilette.
    Update vom Update: Wir können schon mal sagen auch in unserem neuen Wohnmobil haben wir wieder die gleiche Nature’s Head Trockentrenntoilette eingebaut. Auch jetzt nach über einem 1 Jahr auf Weltreise und 6 Jahren Einsatz der Trockentrenntoilette würden wir nicht anderes einbauen. Wir haben schon vieles ein und umgebaut aber dieser Einbau war sicher eines der besten Wohnmobil Zubehör Artikel dir wir eingebaut haben.

    Wie entleert man die Nature’s Head?
    – Das ist nicht weiter schwer. ToMTuR hat dazu ein schönes Video bereitgestellt.

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    Unser Fazit nach einem Jahr Trenntoilette

    Wir sind immer noch begeistert und empfehlen die Trockentrenntoilette von Nature’s Head gerne weiter. Für uns ist es auch kein Problem, Neugierige unterwegs bei uns mal „reinschnüffeln“ zu lassen. Der Einbau und die Benutzung sind einfach und gut.

    Gerade jetzt jetzt auf unserer Weltreise, freuen wir uns oft über die einfache Toiletten Möglichkeit. Hier ein Video über unsere Reise durch die Puna 10 Tage ohne Versorgungsmöglichkeiten.

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    Die Trockentrenntoilette ist ein riesiger Freiheitsgewinn für uns, da wir nicht mehr auf die Suche von Entsorgungsstationen machen müssen und auch mal drei Wochen außerhalb der Zivilisation verbringen können. Die ungeliebte (und stinkende) Toilettenchemie fällt komplett weg und man muss kein Trinkwasser mehr zum Toilettespülen verschwenden. Dank Solaranlage, Trinkwasserfilter und Trenntoilette sind wir so lange Autark, bis uns die Lebensmittel ausgehen.

    Auch der Service vom ToMTuR-Team ist grandios und man kann sich mit jeder erdenklichen Frage an sie wenden.

    Gerne kannst du uns hier unterstützen indem du hier über einen unserer Links dort etwas kauft.

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    Zuletzt aktualisiert am 25. Dezember 2023 um 04:15 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

    MeineTrenntoilette* Hat man nur sehr wenig Platz zur Verfügung, gibt es hier kleinere Lösungen, optimal für einen VAN

    Wie steht es mit dir? Hast du noch Fragen zum Thema Trockentrenntoilette? Hast du bereits eine Trenntoilette im Einsatz und kannst uns davon erzählen? Dann schreib doch in die Kommentare. Wir freuen uns drauf von dir zu lesen.

    60 Gedanken zu „Nature’s Head Trockentrenntoilette Update nach einem Jahr“

    1. Hallo, hab mir auch eine Nature’s Head bestellt, eure Erklärung ist einfach top!!!
      Nur eine Frage, wie ist das mit dem Stromverbrauch, der Lüfter läuft doch wohl Tag und Nacht?
      Habe Solar auf dem Dach! Wie ist das in der Urlaubspause, so wie ich lese last ich die Mischung in dem Behälter, da geht es dann auch ohne Lüfter?
      Schöne Grüße Heinz

    2. Hallo Heinz,

      danke für das Kompliment 😉
      Nun, der Stromverbrauch des Lüfters ist sehr gering. Wenn du Solar auf dem Dach hast, ist das sowieso kein Problem, denn der Lüfter verbraucht in 24 Stunden weniger als 1,7 Ah.
      Solange die Toilette in Gebrauch ist (Urlaub), sollte der Lüfter schon durchlaufen. Aber er ist recht leise.

      Wenn wir, so wie heute, aus dem Urlaub zurück kommen, lasse ich den Inhalt noch eine Weile nachtrocknen mit Lüfter und schalte ihn nach ein paar Tagen ab, wenn ich merke, dass der Inhalt relativ trocken wurde. Das erkennt man neben dem optischen Aspekt auch am Kurbelverhalten.
      Da der Lüfter hauptsächlich dazu da ist, die feuchte Luft abzutransportieren, ist in der Urlaubspause der Lüfter nicht notwendig, da ja keine neue Feuchtigkeit reinkommt.

      LG Christa

    3. Vielen Dank für die Berichte über die Nature’s Head. Super Informativ und schön locker erzählt. Bin dabei Infos für einen Selbstausbau zu sammeln. Mein Entschluss zu einer Trockentrenntoilette festigt sich insbesondere Aufgrund der langen Nutzungszeit und einfachen Entsorgung immer mehr.
      Liebe Grüße Klaus

      1. Hallo Klaus,

        das freut mich, wenn dir meine Berichte bei der Entscheidungsfrage weiterhelfen können.
        Falls du weitere Fragen hast, kannst du dich gerne melden.

        Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
        Christa

        1. Wir haben die Nature’s Head nun seit fast 5 Jahren im Einsatz. Und ich habe inzwischen drei Exemplare in verschiedene Fahrzeuge eingebaut. Deshalb hier mal ein paar Tipps, die einiges vereinfachen.

          Beim Einbau führe ich den Abluftschlauch nicht durch den Boden sondern möglichst weit nach oben und dann durch die Seitenwand aus dem Fahrzeug heraus. Der mitgelieferte Schlauch lässt sich einfach mit 40er HT-Rohren aus dem Baumarkt verlängern. Die Wanddurchführung baue ich aus drei Teilen. Innen kommt das mitgelieferte Kunststoffteil auf das HT-Rohr, dann ein engmaschiges Edelstahlsieb darauf. Von außen dann ein Lüftungsgitter mit Lammellen, damit da kein Wasser reinkommt. Die oft beschriebene Fliegeninvasion hat so keine Chance.

          Wir sammeln sämtliches Toilettenpapier in einem Müllbehälter. Die Kompostierung im Feststoffbehälter, erfolgt so deutlich schneller.

          Entgegen den Empfehlungen von TomTour reinige ich die komplette Toilette zwei bis drei Mal im Jahr gründlich draußen im Garten. Dazu nehme ich sie komplett auseinander und schraube auch den Lüfter und das Gegenstück auf der anderen Seite ab. Mit dem Gartenschlauch und ordentlich Druck bekomme ich auch unzugängliche Ecken sauber. Beim ersten Zusammenbau ergänze ich die Sparsamkeit des Herstellers bei allen Schraubverbindungen durch passende Unterlegscheiben.

          Wir haben einen zweiten Urinbehälter und können so den zuletzt benutzten auch längere Zeit mit einer Essiglösung befüllt lassen, um den Urinstein zu lösen. Nach dem täglichen Entleeren spülen wir den Behälter aber keinesfalls mit Wasser aus. Stattdessen wischen wir Urinreste mit der Essiglösung und etwas Toilettenpapier ab und geben anschließend ein paar Essigspritzer in den Behälter.

          Mit diesen kleinen Lösungen sind wir sehr zufrieden und haben bislang absolut keine Probleme.

    4. Vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung! Mir hat sie bei der Entscheidungsfindung auch sehr geholfen. Zum Glück haben wir vor ein paar Tagen die olle Kassettentoilette ausgebaut ;o) Verrätst du, was das für ein Mülleimer für das Toilettenpapier ist und welche Tütengröße dort hinein passt? Herzliche Grüße, Caroline

      1. Hallo Caro,
        es freut mich, dass dir der Bericht bei der Entscheidungsfindung helfen konnte.
        Den Mülleimer hatten wir zufällig letztes Jahr auf der Abenteuer und Allrad Messe in Bad Kissingen gefunden. Ich weiß aber den Hersteller nicht mehr. Es ist aber ein handelsüblicher Mülleimer aus dem Campingbereich zum aufhängen mit Deckel. Da passt ein 6 Liter Müllbeutel rein.

    5. Hallo Christa, hallo an alle,

      ich habe ja schon beim Wasserfilter geschrieben, dass ich gerade einen Allrad-Sprinter ausbaue. Die Nature’s Head ist schon drin, aber die Entlüftung fehlt noch. Ich habe mir überlegt, die Entlüftung möglichst weit nach oben zu verlegen. Der Toiletteninhalt dürfte ja ein gewisses Maß an Wärme produzieren und sollte dann einen Kamineffekt bewirken. Damit will ich eine Minimierung des Lüfterbetriebes erreichen. Hat diesbezüglich schon jemand Erfahrungen, ob das auch praktisch funktioniert?

      Viele Grüße
      Sören

      1. Hallo nochmal,

        nun, ob die Toilette messbar Wärme produziert, kann ich nicht sagen, habe es noch nie gemessen. Aber rein intuitiv würde ich sagen, nein. Dadurch, dass so gut wie keine Feuchtigkeit im Feststoffbehälter ist, stellt sich der Fäulnisprozess ja nicht so ein, wie zum Beispiel in einem Komposthaufen oder einem Plumpsklo. Deshalb bleiben unter anderem ja auch die typischen Gerüche aus.
        Ich habe auch schon von Leuten gehört, die die Entlüftung nach oben gelegt haben. Das ist prinzipiell kein Thema, ob du aber dadurch tatsächlich an der Lüfterlaufzeit sparen kannst, weiß ich nicht.
        Wie weit möchtest du denn die Lüfterlaufzeit minimieren und wie viele Personen werden im Sprinter unterwegs sein? Wirst du keine Solarpanels auf den Sprinter bauen?

        Der Lüfter hilft beim Luftaustausch und so beim Trocknungsprozess, damit der Inhalt schnell ausdörrt und somit geruchsfrei bleibt und auf ein Minimum an Volumen kommt. Ich würde deshalb immer empfehlen, den Lüfter zumindest einen großen Teil laufen zu lassen. Dadurch, dass er nur wenig Strom benötigt und wirklich leise ist, käme ich gar nicht auf die Idee während des Betriebes der Toilette die Lüftung auszuschalten. Sobald wir nicht mehr unterwegs sind, schalte ich ihn nach etwa einer bis zwei Wochen (je nach Trocknungsgrad) ab.
        Liebe Grüße
        Christa

        1. Hallo Christa,

          mir geht’s da weniger um den Stromverbrauch (obwohl: den werde ich mal messen….), als um die Lebensdauer und die Urlaubserlebnisse, falls sich das Ding unterwegs mal verabschiedet. Als alter Elektroniker weiß ich einiges über die Zuverlässigkeit von elektronischen Bauteilen und möchte sie deshalb weitgehend reduzieren.

          Weil du die Solarzellen angesprochen hast: Die Energieversorgung unterwegs plane ich sehr umsichtig und bedarfsgerecht. Der Sprinter ist mein drittes selbst ausgebautes WoMo. Wir stehen unterwegs maximal zwei Nächte am selben Platz, ohne das WoMo zwischendurch zu bewegen. Eine gute Bordbatterie mit mindestens 100 Ah, ein effektives Ladegerät, als Verbraucher nur Kompressorkühlschrank bzw. -box, Sat-Anlage, LED-Beleuchtung (mit wechselbaren LED`s) und Ladegeräte für Handy und Laptop reicht dafür. Eine Solaranlage ist dann völlig überflüssig – und wir parken auch lieber im Schatten.

          Lange vor dem Strom geht uns immer das Wasser aus. Deshalb finde ich Deinen Wasserfilter-Artikel ja auch so gut.

          Viele Grüße
          Sören

    6. Hallo,
      Ich kann nur positiv über die Trenntoilette berichten. Wir sind zu zweit unterwegs und haben die Toilette seit einem Jahr in unserem neuen Camper in Gebrauch, öfters mal autark und froh darüber keine Unmengen an Wasser und Chemie zu benötigen. Der Lüfter ist eigentlich ständig an und macht bisher keine Probleme. Ansonsten gibt’s diese Lüfter als Ersatzteil für PC’s.
      Gruß Gerhard

      1. Hallo Gerhard,
        danke für das Teilen deiner Erfahrungen, die sich ja auch mit unseren decken.
        Wir wünschen euch weiterhin viele tolle Reisen.
        LG Christa

    7. Hallo will meine Chemietoilette gegen eine Trenntoilette auswechseln.Meine Frau hat Bedenken wenn ein dringender Notfall Eintritt u.beide Systeme Urin u.Durchfall eintreten auftreten.Wie verhält sich der Abfluss von fest u.flüssig in der Schale?Pau

      1. Hallo Paul,
        sorry, dass ich erst jetzt antworte. Wir waren unterwegs und weitestgehend ohne Internet. Deshalb die verzögerte Antwort.

        Nun, was den dringenden Notfall betrifft, so hatten wir den so stark ausgeprägt noch nicht. Aber es wäre in solch einem Fall immer geschickter, direkt bei dem Gefühl des Unwohlseins in der Magen-Darm-Gegend die Klappe zum Feststofftank sofort beim hinsetzen auf die Toilette zu öffnen. Kommt etwas Urin mit in den Feststofftank oder viel Flüssigkeit zum Beispiel durch starken Durchfall, so kann man auch getrost noch etwas Substrat nachfüllen, das die Feuchtigkeit bindet und so eine starke Geruchsentwicklung verhindert. Damit verkürzt natürlich das Entleerungsintervall um einiges, aber schaden tut es nicht.
        Hat man nur einmal Durchfall, der schnell wieder weg ist, ist es meist nicht mal nötig, zusätzliches Substrat einzufüllen. Etwas Feuchtigkeit verträgt die Toilette schon.

        Schwieriger ist beim Eintreten eines Notfalls das Geschlossenlassen der Klappe zum Feststoffbehälter. Leidet man unter starkem Durchfall, ist dieser sehr flüssig und kann über die Klappe nach vorne in den Urinbehälter fließen. In diesem Fall empfehle ich eine gründliche Reinigung der Urinflasche und des Toilettensitzes im Anschluss. Am Besten bringt man diesen dann nach draußen und säubert ihn erstmal mit einem Wasserschlauch oder ähnlichem.
        Das ist natürlich dann keine schöne Arbeit, aber auch kein Weltuntergang.

        Ich hoffe, das beantwortet die Frage von euch?

        Liebe Grüße
        Christa

    8. Hallo Christa,
      bin sehr froh, daß ich mich für die Trenntoilette entschieden habe. Seit Oktober 2018 in Gebrauch. Es wundert mich aber, daß niemand die gleichen Probleme wie ich damit hat.
      Wenn ich die Feststoffklappe zu lasse beim urinieren dann bleibt am vorderen Rand der Klappe ein etwa 1 cm breiter Streifen Urin stehen. Dieser trocknet dann ein durch den Ventilator, oder wenn ich anschließend öffne läuft dieser Urin in den Feststoffbehälter. Fazit die Klappe muss ich immer öffnen bei Benutzung.
      Zweites Problem, die Querrinne im „Zwischenboden“ über den der Urin in die Flasche läuft. In dieser Rinne bleibt immer eine nicht geringe Menge Urin, den ich durch Kippen der kompletten Toilette dazu bringe, abzulaufen in die Flasche. Womöglich ist die Querrinne zur Stabilisierung des Kunststoffes, aber dann hätte man das als Querrippe ausführen sollen. Außerdem ist diese Querrinne fast unmöglich sauber zu halten.
      Ich benutze meine Toilette allein !! und nach 3,5 Tagen ist die Urinflasche voll, zumindest im Winter wo alles was ich trinke wieder über die Blase ausgeschieden wird. Schwitzt ihr soviel, daß Euch überhaupt eine Flasche am Tag reicht? Kann ich mir gar nicht vorstellen, daß das möglich ist.
      Im Womoforum las ich, daß du einen Kunststoffmechaniker kennst. Würdest du bitte für mich, ihn um eine Auskunft bitten. Ich will einige zusätzliche Öffnungen in die Toilette bohren, damit der Urin schneller und besser abläuft, und ich diese Querrinne reinigen kann. Habe mir einen Stufen-Schälbohrer, so etwa heißt der, gekauft. Nun meine Frage: Was muss ich beachten beim Bohren, damit der Kunststoff nicht reißt. Würde mich freuen von dir zu hören, was du mir zu meinen Problemen sagen kannst.
      Liebe Grüße Christa

      1. Guten Morgen liebe Namensvetterin (kommt ja nicht so oft vor bei mir, dass ich eine Christa treffe;))

        Zu deinen Fragen: Ja, die Flasche reicht uns mindestens einen Tag. Ob wir so viel schwitzen weiß ich nicht, aber wir sind superaktiv und deshalb auch nicht 24 Stunden am und im Fahrzeug. Theoretisch reicht uns eine Flasche sogar 1,5 Tage, aber das riskiere ich nicht nochmal, nachdem sie mir einmal übergelaufen ist 😉

        Auch bei uns bleibt manchmal ein wenig Urin an der Klappe hängen. Aber das ist nicht viel und hängt auch immer etwas davon ab, wie gerade ausgerichtet wir stehen. Stehen wir absolut im Wasser, ist alles okay.
        Was es mit der Querrinne auf sich hat und ob du diese überhaupt durchlöchern kannst, weiß ich nicht genau. Eventuell wendest du dich da am Besten mal an Harriet oder Oli von Tomtur. Die sind super hilfsbereit, kennen die Toilette genau und haben auch schon „optimierungen“ anderer Benutzer gesehen und deren Erfahrungen damit kennengelernt. Nicht, dass du danach ein ganz anderes Problem mit deiner Toilette hast.

        Deine Fragen bezüglich des Kunststoffes kann ich gerne mal weiterleiten. Allerdings kann ich dir noch nicht sagen, wann ich hier eine Antwort bekomme. Ich melde mich dann aber gerne bei dir. Ich denke aber, dass das mit dem Löcher bohren funktionieren sollte.

        Liebe Grüße
        Christa

    9. hallo Christa

      danke für den tollen Bericht! Ich denke über eine Komposttoilette nach für mein eigenes Häuschen, da ich auch einen Garten haben werde. Du hast zwar das Thema Menstruation kurz angesprochen, aber für mich ist es noch nicht ganz klar: Das Blut soll also möglichst nicht nach vorne in den Urinbehälter, sondern zu den Fäzes?
      Und zum Thema Kompost: Ihr mischt das alles zum normalen Gartenkompost, den ihr auch für Gemüse verwendet? Den lasst ihr aber mindestens ein Jahr reifen, oder? Ich lese immer wieder, dass man wegen den Bakterien besser zwei verschiedene Komposthaufen anlegt und den einen nur für Bäume und Sträucher verwendet.
      Herzlichen Dank für deine Antwort!
      Mit lieben Grüssen aus der Schweiz
      Marlis

      1. Hallo Marlis,
        sorry, irgendwie ging im Trubel dein Kommentar unter und deshalb die verspätete Antwort.

        Wenn du mit einer Menstruationstasse dein Blut auffängst, kannst du das natürlich in den Feststoffbehälter entleeren. Dann hast du weniger „Sauerei“. Da aber auch beim Urinieren immer etwas Blut mit abfließt, landet das natürlich vorne im Urinbehälter – zumal ich als Frau sowieso immer empfehle, beim urinieren die Klappe zum Feststoffbehälter geschlossen zu lassen, damit alles nach vorne fließt und der Feststoffbehälter nicht zusätzlich Feuchtebelastet wird. Das Blut, das beim Urinieren im Urinbehälter landet, ist nicht tragisch. Es färbt eben den Urin und manchmal setzt sich ein bisschen was unten am Boden ab, was sich aber auch wieder ausspülen lassen sollte. Einfach mit einem Schlauch Wasser einfüllen, Deckel drauf und ein paar mal kräftig schütteln. Ausleeren, fertig.

        Wir lassen den Kompost mindestens ein Jahr reifen. Meist wird es sogar etwas länger. Nach einem Jahr sollten alle schädlichen Stoffe abgebaut sein. Schwierig wird es nur, wenn bestimmte starke Medikamente etc. eingenommen werden. Da kenne ich die „Verarbeitungszeit“ leider nicht. Der Kompost landet dann eben im Beet. Und ja, im Gemüse- / Obstbeet, denn wir haben sowieso nur essbare Sachen im Garten. Von Blumen halten wir nicht so viel 😉

        Liebe Grüße
        Christa

    10. Hallo, wir haben auch seit einem Jahr diese Toilette und heute beim reinigen von unserem Bad im Womo stellte ich einen hellen braunen Staub verteilt über die ganze Toilette fest. Ich wischte das mit nem Lappen weg und als ich auf die schwarze Kurbel schaute, stellte ich fest, dass sich der vermeidliche Staub bewegte…ganz kleine Lebewesen vielleicht 0,1 mm groß.Wo kommen die her, hattet ihr auch schon mal so etwas?

      Lg Rogero

      1. Guten Morgen Rogero,

        was du da beschreibst, hatten wir tatsächlich noch nie. Wir hatten bisher nur das kleine Fliegenproblem.

        Es könnten vielleicht Milben sein. Dann könnte Kieselgur helfen.
        Ich an deiner Stelle würde erstmal alles reinigen und auch den Feststoffbehälter leeren und ausnahmsweise ebenfalls mit dem Gartenschlauch abspritzen o. ä. Danach würde ich, wenn ihr nicht gerade die nächste Zeit vorhabt, unterwegs zu sein, erstmal für ein paar Tage kein neues Substrat ansetzen bzw. beim nächsten Ansatz Kieselgur mit in die fertigen Kokosfasern einmischen.
        Ansonsten wende dich doch einfach mal mit deiner Frage an Harriet oder Oli von ToMTuR. In der Regel sind sie sehr hilfsbereit und haben auch schon so einiges von ihren Kunden gehört oder Problemlösungen in der Tasche.

        Liebe Grüße
        Christa

          1. Ich habe in einem Facebookforum hierzu mal was gelesen, aber auch keine Ahnung, was schließlich bei der Reinigung und Vorbeugung geholfen hat. Aber Harriet von Tomtur hatte glaube ich Kontakt zu dem Kunden. Vielleicht fragst du mal direkt bei Tomtur nach. Über eine Aufklärung hier wäre ich aber auch sehr dankbar, denn mich interessiert das Thema auch, auch wenn ich bisher das Problem nicht selbst hatte.

            LG
            Christa

    11. Hallo Christiane,
      der Lüfter unterstützt den Trocknungsvorgang und sorgt so dafür, dass keine Gerüche entstehen. Meist kann er zwar nach ein paar Tagen wieder ausgeschaltet werden, aber ganz ohne würde ich ihn nicht betreiben.
      Aber frag doch am Besten Harriet von Tomtur (Link oben im Bericht). Sie kann vielleicht besser helfen und von Kundenerfahrungen berichten.

      Liebe Grüße
      Christa

    12. Hallo Christa,

      ich plane eine Trenntoilette in mein Tiny House zu bauen und schaue mich gerade um, welche dafür in Frage käme.

      Da ich in meinen TH dauerhaft wohnen werde (mein Erstwohnsitz), hätte ich natürlich schon gerne eine Toilette, die auch bequem ist. :o) Es geht ja nicht nur immer nur um’s Praktische.

      Daher meine Frage: Ist eure bequem und im Sitz von normaler Größe? Vielleicht irgendwie instabil beim Setzen oder Aufstehen oder insgesamt ‚zarter‘? Hat man ein ‚gutes‘ sicheres Gefühl beim Setzen und Aufstehen oder muss man da vorsichtig vorgehen, irgendwie aufpassen bei der Gewichtsverlagerung usw.?

      Ist etwas doof zu beschreiben, aber ich denke Du verstehst schon, was ich meine, oder? :o)
      Manchmal geht man ja auch auf eine normale Toilette die nicht richtig am Boden verschraubt ist… da ist das dann immer ein Ballanceakt, wenn man sich zur Seite neigt, um z.B. das Toilettenpapier zu benutzen, aufzustehen o.ä.

      Was würdest Du sagen? Ist eure Toilette im normalen Rahmen alltagstauglich?

      Vielen Dank schon mal im voraus. :O)

      Liebe Grüße
      Doris

      1. Guten Morgen Doris,

        also ich würde die NH schon als extrem stabil beschreiben. Sie wurde ursprünglich für den Gebrauch auf einem Schiff konzipiert wo auch mal mit schwerem Wellengang zu rechnen ist. Wenn man sich bildlich vorstellt, wie es ist, bei schwerem Seegang sich auf einer Yacht auf die Toilette zu setzen, versteht man, was ich mit stabil meine 🙂
        Durch das Fehlen einer „richtigen Klobrille“ ist das Gefühl zunächst etwas „anders“ wenn man drauf sitzt, aber nicht unbequem. Man kann also bei Bedarf auch länger sitzen, ohne dass einem der Hintern einschläft. Außerdem erleichtert die fehlende bewegliche Brille das Reinigen der Toilette.

        Verschraubt wird die Toilette mit dem Boden mit zwei Winkeln und zwei Schrauben. Fährt man viel Rüttelpiste, was bei einem TH ja nicht wirklich der Fall ist :), dann können sich diese mal lockern und die Toilette im Nachgang etwas beweglich sein wenn man daran rüttelt. Sie steht aber weiterhin fest auf dem Boden, wenn man sich setzt.

        Ich empfinde sie als alltagstauglich. Da wir im Sommer meist 4 Wochen zu 5 umherreisen und fast ausschließlich die boardeigene Toilette nutzen, war das neben der Geruchslosigkeit für mich auch absolute Voraussetzung.

        Wenn du weitere Fragen hast, nur her damit.

        Liebe Grüße und einen sonnigen Tag
        Christa

    13. Moin Christa, vielen Dank für die wirklich umfassenden Informationen zu NH-Trenntoilette.
      Wir können deine Hinweise zu den Vorteilen bestätigen, da wir die Toilette seit 4 Monaten auch in Benutzung haben und die Stressfreiheit genießen, da die Suche nach Toiletten oder Entsorgungsmöglichkeiten der Kassettentoilette entfallen ist! Auch wir haben aktuell noch das (Frucht?-) Fliegenproblem, insofern werden wir deinen Tipp, es in diesem Fall mit Kieselgur nach sorgfältiger Reinigung der Toilette zu versuchen, aufnehmen, wenn wir wieder zu Hause sind.

    14. Hallo, ich nehme mal Bezug auf die oben von Christa Müller angesprochenen Punkte. Wir hatten die Toilette jetzt eine Saison in Benutzung und haben uns vor gerade nochmal mit erfahrenen Nutzern und auch mit TomTour ausgetauscht. Es setzt sich in der Tat an so einigen Ritzen Urinstein ab, der sich aber durch den Einsatz einer ca. 5 %-igen Essiglösung in Grenzen hält.

      Ich habe die Toilette am letzten Wochenende komplett zerlegt und gereinigt. Dabei auch den Lüfter entfernt und festgestellt, dass Lüfter und Schaumstoffilter ziemlich eingestaubt waren. Beide Schaumstoffilter sind qualitativ mangelhaft. Wenn ihr Probleme mit Insekten, Maden o.ä. an oder in der Toilette habt, schaut euch die Filter mal an. Es kann sein, dass sie beschädigt sind und die Tierchen da durchkommen. Bei uns waren sie noch o.k., aber eine dauerhafte Lösung sind sie aus meiner Sicht nicht. Falls jemand schon eine Alternative gefunden hat, bin ich für einen Tipp dankbar.

      Wenn der Lüfter und die Filter abmontiert sind, kann mann die Toilette problemlos mit dem Gartenschlauch reinigen oder ggf. auch mal in einem großen Bottich, Badewanne o.ä. einweichen. Anschließend sieht sie aus, wie neu. Beim Zusammenbau empfehle ich, bei einigen Schrauben noch Edelstahl-Scheiben zu ergänzen. Daran hat der Hersteller echt gespart. Sie schonen aber die Kunststoffteile erheblich.

    15. Hey. Die kompakte „Airhead“ TTT ist bei euch nicht gelistet. Sie scheint die kompakteste zu sein. Gibt es dafür einen plausiblen Grund? Wir sind immer noch auf der Suche nach einem für uns passenden Modell.

      1. Guten Morgen Michael,
        was heißt gelistet? Wir haben nur die Nature’s Head getestet, weil sie einfach mehr Fassungsvolumen hat, als die Airhead und das Preis-Leistungs-Verhältnis gut erschien. Bei 5 Personen im Mobil ist das Fassungsvolumen schon wichtig – gerade für den Urinbehälter, der bei der Nature’s Head doch etwas größer ist, als bei der Airhead.
        Und wir wurden nicht enttäuscht. Die Qualität der NH ist grandios. Aber im Grunde wird die Airhead genauso funktionieren. Allerdings habe ich gehört, dass sie qualitativ minimal schlechter sein soll – das weiß ich aber nicht mit Sicherheit.
        Was auch so ein Streitpunkt ist, ist dass die Airhead einen Blickdichten Urinbehälter hat. Das erscheint erstmal toll (wer mag schon den Urin sehen?), ist es aber nicht, denn gerade bei uns fünf ist es wichtig, den Füllstand im Auge zu behalten, damit der Behälter nicht überläuft. Das ist uns trotz dem halbtransparenten Behälter einmal über Nacht passiert – da war ich froh, dass der Urinbehälter der NH nochmal in einer Art Schale steht und so nur minimal Flüssigkeit über den Fußboden im Bad gelaufen ist 😉
        Liebe Grüße
        Christa

    16. Hallo,
      bin grad auf Euren blog gestoßen, toll. Ich überlege, im Kastenwagen (Adria 640) das Klo zu tauschen. Habt Ihr das schon irgendwo gesehen, da die Duschkabine inklusive KloSocken aus einem Guß ist?
      Stefan

      1. Hallo Stefan,
        nein, wo die Toilette und Sockel aus einem Guss ist, habe ich noch keinen Umbau gesehen. Sicher, dass sich das nicht teilen und die Toilette entfernen lässt? Ansonsten müsste der Dusch-/Toilettensockel komplett umgebaut werden, was ziemlich schwierig werden könnte.

        Ich würde dir empfehlen, dich an ToMTuR zu wenden. Die haben dort immer wieder Kontakt zu ihren Kunden, die einen Umbau verwirklicht haben und auch schon viele professionelle Umbauten begleitet. Mit Sicherheit wissen sie dort mehr als ich oder können dir Empfehlungen aussprechen.
        Wenn du einen Umbau startest / verwirklicht hast, kannst du dich ja nochmal melden. Würde mich wirklich interessieren, ob dein Vorhaben funktioniert.

        Liebe Grüße
        Christa

    17. Hallo zusammen,
      wirklich interessante Berichte und Meinungen!
      Wie oft muss/sollte man bei normalen Betrieb die Kurbel drehen?
      Besteht die Möglichkeit die Kurbel abzubauen und statt dessen einen kleinen Motor ein-/anzubauen.
      Ich denke da an einen Batteriebetriebenen Motor z. B. vom Grill.
      Freundliche Grüße
      Klaus

      1. Hallo Klaus,
        die Kurbel muss man einfach nach dem großen Geschäft kurz drehen. Ich habe nie mitgezählt, aber es geht ja hauptsächlich darum, dass der Kot unter das Substrat gemischt wird und nicht an der Oberfläche vor sich hin duftet. Insofern reichen 2-3 Kurbeldrehungen pro Geschäft.
        Wird dann die Toilette länger nicht genutzt, dann kann man nach einer Woche nochmal alles durchmischen, damit es gleichmäßig trocknet.
        Ich würde mir dafür nicht die Arbeit machen, einen Motor dran zu schrauben – denkbar wäre es aber natürlich. Aber Achtung: mit zunehmender Füllung der Toilette oder zunehmender Feuchtigkeit ist auch ein höherer Widerstand da, den der Motor bewältigen können muss. Ich denke, die meisten billigen Grillmotoren werden dann schnell an ihre Grenzen kommen und/oder durchbrennen.

        Liebe Grüße
        Christa

    18. Moin Christa,
      habe eure beiden Artikel zur Nature’s Head mit Vergnügen gelesen. Sehr informativ und auch unterhaltsam.
      Ich möchte die Trenntoilette in einen kombinierten Dusch/Toilettenbereich einbauen, d.h., die Toilette würde beim duschen nass werden. Habt ihr Erfahrungen oder was von anderen Nutzern gehört, ob/wie wasserfest die Nature’s Head diesbezüglich ist? Ich dachte speziell wegen des Lüfters….
      Viele Grüße aus Verden,
      Stefan

      1. Hallo Stefan,
        Es freut mich, wenn dir meine beiden Artikel helfen konnten.
        Soweit mir bekannt ist, macht das der Toilette nichts, wenn sie beim Duschen nass wird.
        Dennoch würde ich darauf achten, dass sie nicht regelrecht überflutet wird. Eventuell kannst du auch den Stecker vom Lüfter mit etwas überdecken, dass das meiste Wasser abläuft.
        Aber um ganz sicher zu gehen, würde ich kurz bei Harriet von ToMTur nachfragen. Sie kann diese Frage mit Sicherheit besser beantworten als ich.
        Liebe Grüße
        Christa

    19. Moin Stefan, so war die Situation auch bei uns. Der Umbau war etwas aufwändiger: Nach Entfernung der Kassettentoilette vom Sockel, wurde eine Platte auf den Sockel geschraubt und darauf die Trenntoilette montiert. Wir sind jetzt hochzufrieden.
      Viele Grüße

    20. Hallo, Christa, alle Achtung! Deine beiden Berichte über eure Trenntoilette sind beispielhaft gut geschrieben.
      Gegen den möglichen Geruch des Urins ein Tipp: Blend-a-med in das Gefäß. Auch aus Perspektive des Umweltschutzes unbedenklich.
      Und was mich wundert bei einem eigentlich fehlerfreien deutschen Text: „boardeigene“ Toilette. Bei uns an Bord käme niemand auf die Idee, das Wort mit einem zusätzlichen „a“ zu versehen.
      Herzliche Grüße
      Uwe

      1. Guten Morgen Uwe,
        danke für das Kompliment und vor allem für die beiden Hinweise zum Thema Blend-a-med und „bord“.
        Das muss ich gleich mal ändern und die Blend-a-med-Sache werde ich testen.

        Liebe Grüße aus Frankreich
        Christa

    21. Vorab eins: Wir sind mit dem Natur’s Head sehr zufrieden, empfehlen es weiter, müssen aber eine schlechte Erfahrung mit Euch teilen (aus eigener Dusseligkeit!). Wir sind jetzt mit unserem Trennklo 4 Wochen zu dritt durch Norwegen getourt und wären auch sehr zufrieden gewesen, wenn… Ja, wenn wir die Bedienungsanleitung für das Wässern der Kokosfasern richtig gelesen hätten 😉 So aber fanden wir, dass sich die Kokosfaser mit einem Liter Wasser ja gar nicht richtig auflöst und haben deutlich mehr genommen. So nach rund 2 Wochen fing es sehr unangenehm an zu riechen und wir wunderten uns still, weil uns das die Fahrten vorher nicht passiert war. Das Ende vom Lied war ein sehr unangenehmer Akt des Säuberns von viel menschlichem Abfall, der eben nicht kompostiert war, weil zu flüssig – *augenroll* – und igitt!
      Also Fazit: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil 😉 – das wird uns ganz bestimmt nicht wieder passieren und für den Fall der Fälle wie Durchfall haben wir ab sofort immer einige Kokosziegeln dabei. … und lieber einmal diese Erfahrung, als alle 2 bis 3 Tage Chemieklo säubern.

      1. Guten Morgen,
        ja, wir hatten anfangs auch zu viel Wasser zum Auflösen genommen, weil wir dachten, es müsse schneller gehen mit dem Aufweichen der Kokosfasern. Im Grunde macht das ja auch nicht wirklich was, verkürzt nur enorm das Enleerungsintervall des Feststoffbehälters (wie ihr ja auch gemerkt habt).
        Wir haben grundsätzlich immer Ersatzziegel dabei. In vier Wochen müssen wir sowieso einmal entleeren. Außerdem haben wir dann noch mindestens einen „Notziegel“ dabei, falls wir fünf mal von Durchfall geplagt werden. Kann ja mal passieren. Hat nur einer etwas Durchfall, ist das weniger das Problem.
        Aber ja, lieber das als Chemietoilette. Die möchte ich nie wieder entleeren müssen 😉

        Liebe Grüße
        Christa

    22. Gibt es auch Konkurrenzprodukte?
      Man kann sich ja auch eine teure Webasto, Eberspächer… Standheizung (500, 600…?), oder eine für €100 portofrei kaufen.
      Oder diese 800°C-Fleisch-Gasgrill die als Handgemacht in TV-Magazinen, Frühstücksfernsehen etc. erwähnt wurden, und jetzt bei Lidl etc. unter €100, Ich glaube auch schon €70 zu haben sind.

      Gibt es keine günstige Alternative von Lager in Frankfurt, Tschechische Republik etc. vom Chinesen?
      DIe scheinen ja von der Komplexität auch für evtl. €200 herzustellen und verkaufen zu sein.
      Plastik, etwas Metall und ein Lüfter/Schlauch. Mechanik, keine richtige Elektrik…

      1. Hallo Tobias,
        ja, es gibt auch Konkurrenzprodukte. Die Air-Head ist in der Funktion mit kleinen Unterschieden wie kleinerem Urinbehälter der Natures Head ziemlich ähnlich, aber auch nicht relevant günstiger.
        Ansonsten gibt es noch ein paar Modelle ohne das Rührwerk – also eine Trockentrenntoilette, ohne Kompostierfunktion. Hier muss nach jedem Toilettengang Substrat von oben aufgefüllt werden (also das Häufchen überdeckt werden). Diese trocknen aber nicht ganz so gut ab, was man angeblich bei der Entleerung spürt. Keine Ahnung, ob das so stimmt.
        Außerdem gibt es im Netz jede Menge Selbstbauanleitungen. Damit kommt man natürlich am günstigsten weg – schließlich braucht man nur den Trenneinsatz (der aber auch in den meisten Fällen ohne die Abdeckklappe über dem Feststoffloch daher kommt und somit weniger „frauenfreundlich“ ist) und Material für die beiden Behälter. Und eben die Zeit, die Geduld und das Geschick, diese anzufertigen.
        Meist sehen diese Selbstbauten aber noch weniger schön aus als die NH und die Funktion ist oft auch nicht perfekt ausgeklügelt bzw. wieder keine Möglichkeit zum besseren Verteilen und Durchtrocknen den Inhalt des Feststoffbehälters zu mischen.
        Wir haben uns deshalb für eine bewährte fertige Lösung entschieden, die sich obendrein noch ziemlich gut reinigen lässt.
        Liebe Grüße
        Christa

      1. Guten Morgen Thomas,
        ja, das ist richtig. Zum Entleeren des Feststoffbehälters musst du den Abluftschlauch und den Stromstecker ziehen, zwei Rendelschrauben lösen und den Deckel abheben. Dann kannst du den Behälter in einen Müllsack etc. entleeren.
        Das klingt aufwändig, ist aber ganz schnell gemacht und die Tatsache, dass man das nur alle paar Wochen machen muss, entschädigt den Aufwand meiner Meinung nach.

        Liebe Grüße
        Christa

    23. Hi
      Toller Bericht zu diesem Thema.
      Da ihr scheinbar das feste nur selten leeren müsst hier meine Frage :
      Ich habe einen kleinen QEK325 (Wohnwagen) autark ausgebaut
      Und bin an ca 10 Wochenenden (von Ende April bis Mitte Oktober) damit unterwegs
      Meist alleine im QEK kann ich die ca 6 Monate mit einem Kokos Ziegel schaffen?
      Was denkt ihr darüber ?

      1. Hallo,
        also wenn du tatsächlich nur an den Wochenenden unterwegs bist, dann dürfte das ausreichen.
        – Erstens trocknet der Inhalt besser, wenn er mehr Zeit hat (Lüfter sollte dafür aber an bleiben)
        – zweitens bis du alleine unterwegs bei drei Nächten und 6 Monaten sind wir bei ca. 70 Tagen. Wir sind zu fünft, bei uns hält das Ganze 2-3 Wochen bei ausschließlicher Nutzung. Zu fünft bei 14 Tagen sind wir auch bei ca. 70 Tagen. Sollte also hinhauen.

        Liebe Grüße und schönen Nikolaustag
        Christa

    24. Hallo, ich habe da nochmal eine Frage zur Reinigung. Der Urin läuft ja durch die zwei Löcher und den Ablauf an der Klappe in einen Zwischenraum und dann in den Urinbehälter. Dieser Zwischenraum ist ja nicht zugänglich. Lässt sich dieser überhaupt reinigen. Wie ist dort mit Ablagerungen?
      Des Weiteren: Hat jemand schon Erfahrung mit der Hebelarmvariante? Das Rührwerk wird hier ja nur in eine Richtung bewegt. Funktioniert die Rutschkupplung?

      1. Guten Morgen Leo,
        ja, der Urin läuft durch die Löcher in den Urinbehälter. Dazwischen ist ein kleiner Zwischenraum. Wir haben bisher nach jeder Saison den oberen Teil der Toilette mit einem Wasserschlauch abgespritzt. Unterwegs sprühen wir nach der Benutzung der Toilette mit Essigwasser aus unserer Sprühflasche nach. Das sorgt dafür, dass sich kein Urinstein absetzt. Bisher haben wir auch keine nennenswerten (zumindest für uns sichtbaren) Ablagerungen, außer in der Urinflasche unten auf dem Boden ab und zu. Die Stören uns aber nicht. Riechen tut die Toilette auch nicht. Gerade steht sie bei uns ausgebaut im Sportraum, weil unser Wohnmobil untergestellt wurde und das Bad noch kleine Änderungen bekommen soll, die wir noch nicht abgeschlossen haben.
        Die Hebelarmvariante der NH haben wir noch nie getestet, deshalb kann ich hierzu keine Aussage treffen.
        Die Spiderkurbel kann man in beide Richtungen drehen. Eine Rutschkupplung benötigt diese daher nicht.
        Liebe Grüße
        Christa

    25. Hallo Christa,

      vielen Dank für den informativen Bericht.
      Bezgl. eurem Problem mit den Fliegen: Kann es sein, dass das mit den Humusziegeln eingeschleppt wurde?
      Wenn man sich bei Amazon die Bewertungen durchliest, wird darüber berichtet (bei Verwendung in Wohnräumen)..

    26. Wir haben in unserem Kastenwagen Ebenfalls eine Natures Head Nachgerüstet, auch dank eurer ausführlichen Information hier. Vielen Dank dafür! Eine Frage noch: wenn ihr die Feststoffe bis zur nächsten Reise im Behälter lasst, läuft dann der Lüfter die ganze Zeit weiter? Oder macht ihr den lieber aus, damit der euch nicht die Batterie leer zieht? Liebe Grüße Sanna

      1. Hallo Sanna,
        entschuldige die späte Antwort. Ich hatte deine Frage übersehen.
        Wir lassen den Lüfter dann solange laufen, bin der Feststoffbehälter einen trockenen Eindruck macht. Also bis sich die Kurbel wieder ganz, ganz leicht bewegen lässt und der Inhalt durchgetrocknet und „krümelig“ ist. Außerdem haben wir kürzlich festgestellt, dass es sich empfiehlt, das Abluftrohr zu verschließen, wenn der Lüfter abgeschaltet ist. Sonst besteht die Gefahr, dass kleine Fliegen reinkrabbeln und dann eine Kolonie gründen im Feststoffbehälter (Kieselgur hilft auch, wenn es flächig eingestreut ist, aber damit müsste man alles restlos einstreuen). Läuft der Lüfter, kommt eigentlich nichts rein.
        Da unser Mobil eigentlich außer im Winter immer im Freien steht und wir mit Solar ausgerüstet sind, macht das mit dem Lüfter bei uns nichts, wenn er nach der letzten Reise noch 2 Wochen läuft.
        Liebe Grüße
        Christa

    27. Hallo an die Tiny-Haus-Besitzer,
      plane Austausch von Wasserklo gegen NH. Da es an einer Innenwand ist, mit einziger Platzalternative/tiny…, weiß ich mir zur Entlüftung keinen Rat. Strom kein Thema, aber die Aussenwand ist 3m entfernt.
      Und wieviel Volumen Aktionsraum/Fläche braucht man zwingend für die Entsorgungsaktionen?
      LD, heike

      1. Guten Morgen Heike,
        hmmm… wie es ohne Lüfter ist, weiß ich nicht. Er ist ja eigentlich schon wichtig für den Trocknungsvorgang.
        Allerdings hat eine meiner Leserinnen vor kurzem E-Mails mit mir ausgetauscht, die die NH in ihrem normalen Badezimmer zuhause, ebenfalls ohne Lüfter, verbaut hat.
        Zuerst hatte sie ein Geruchsproblem, was aber am falschen Substrat (Sägespäne statt Kokosfasern) lag.
        Jetzt mit Kokosfasern hat sich das Problem scheinbar gelöst. Allerdings fehlt hier die Langzeiterfahrung. Sie benutzt außerdem als einzige Person die Toilette, somit kommt ja täglich auch weniger Feuchtigkeit rein. Aber wie gesagt, mir selbst fehlen da leider die Erfahrungswerte, da bei 5 Personen der Lüfter schon enorm wichtig ist.

        Zum Entsorgen benötigst du ebenfalls relativ viel Platz, wenn du den Feststoffbehälter kompostieren möchtest. Dieser sollte ja ein Jahr Kompostieren, bevor er als „Erde“ wieder ausgebracht wird. Solltest du ihn über den Haushaltsmüll entsorgen wollen, so kannst du pro Entsorgungsintervall (ca. 80 Benutzungen) eben das Volumen deines Behälters rechnen.

        Liebe Grüße
        Christa

    28. Hallo Christa,
      ich denke, wir haben vor langer Zeit schon mal gemailt, ich weiß es aber nicht mehr genau.
      Es geht um die Trenntoilette. Wir haben die gleiche wie Du eine Nature’s Head und sind mittlerweile unzufrieden und zwar aus 2 Gründen:

      Wir können die Toilette nicht gründlich reinigen können.
      Wir haben die Toilette ins Freie gestellt und wollten sie nun in Einzelteile zerlegen, um eine gründliche Reinigung mit Wasser und Chemikalien vorzunehmen. Jetzt stellten wir fest, dass man das Teil unter dem Klositz nicht lösen kann. Dieser ist mit Schrauben an den Klositz befestigt. Teile der Schrauben sind in das Kunststoffmaterial eingelassen. Wir haben diese Plastikverbindung nicht herausgeschraubt in der Sorge, dass beim Wiedereinsetzen das Plastik bricht. Die Konstruktion an dieser Stelle ist mehr als mangelhaft.

      Hast eine Lösung, wie ich die komplette Toilette optimal reinigen kann?
      Da wir die komplette Toilette nicht reinigen können, haben sich mittlerweile nach ca. 20 Tagen immer wieder in dem Feststoffbehälter hunderte weiße kleine Würmer angesiedelt. Das war sehr ekelhaft. Ist vielleicht der Humus, den wir verwenden zu alt? Oder gibt es ein Mittel, dass wir dem Humus zusetzen können?
      Ich bitte freundlichst uns hilfreiche Tipps zu geben.
      Viele Grüße aus Spanien.
      Michael Hartmann

    29. Hallo Michael,
      Wie du die Toilette am Besten auseinander nimmst zum Reinigen, kann ich dir nicht sagen. Ich mache das einfach immer mit einer Sprühflasche und einem Schlauch mit einigermaßen Druck draußen im Freien.
      Da wendest du dich am Besten mal an ToMTuR oder den US-Hersteller.

      Was dein Streu betrifft: du verwendest Hummus? Ist das nicht generell zu feucht? Ich habe damit generell keine so guten Erfahrungen gemacht und nehme lieber Torf oder noch besser Kokosfasern.
      In einigen „Erden“ sind die Eier von verschiedenen Zersetzerlarven schon beim Kauf enthalten (weil nicht extra abgetötet, weil für den Garten Hilfreich). Vielleicht wechselst du hier mal das Streu bzw zumindest den Hersteller. Wenn möglich würde ich immer Kokosfasern oder Weißtorf nehmen, das trocknet schneller ab und ist kein so guter Lebensraum für Kriechtiere.

      Liebe Grüße aus Peru
      Christa & Co.

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