Zuletzt aktualisiert am 26. September 2023 by Christa
Eine der ersten Umbaumaßnahmen in unserem Ben war es, das Froli Bettsystem in den Betten zu installieren. Seit August 2022 sind wir auf Langzeitreise und unser Ben ist unser einziges Zuhause. Aber wie schlafen wir eigentlich auf dem Froli Bettsystem? Hier sind unsere Erfahrungen damit.
Das Froli Bettsystem – Schlafen ohne Rückenschmerzen
Gerade jetzt, in einer Ferienwohnung in Curaçao, wird mir wieder bewusst, wie wichtig ein gutes Bett ist. Ich kann morgens kaum aufstehen und fühle mich, als wäre ich hundert Jahre alt. Mindestens. Der Rücken schmerzt. Es dauert den halben Tag, um die Beweglichkeit wieder zurück zu bekommen und mir graust es am Abend schon vor der nächsten Nacht.
Aber warum ist das so? Ganz einfach – das Bett ist nicht gut für mich. Man liegt nicht perfekt und die Belastung auf den Rücken wird zu hoch. Durch meine Fehlstellung der Wirbelsäule im Lendenwirbelbereich bin ich superanfällig für Rückenschmerzen. Nach langen Fahrtagen merke ich das sofort – genauso wie beim Schlafen in schlechten Betten.
Eine gute Lastverteilung durch die Unterkonstruktion
Im Wohnmobil haben wir uns das Froli Bettsystem „Star Mobil“ eingebaut. Das geht dank der einzelnen Kreuze, die einfach zusammengeklickt werden, supereinfach und ist ganz schnell erledigt (hier geht es zum Einbaubericht). Das kann wirklich jeder selbst machen. Durch die einzelnen Federelemente wird der Köper optimal entlastet, da sich der Druck individuell und punktuell verteilt.
Es gibt das Froli Bettsystem Grundpaket* in verschiedenen Ausführungen mit unterschiedlich vielen Federelementen. Außerdem kann man mit dem Froli Bettsystem Erweiterungspaket* ziemlich gut arbeiten, um die optimale Menge an Federelementen für das Bett zu erhalten.
Die einzelnen Federelemente gibt es in zwei Härtegraden (Hellblau = weich = für die Schulterzone; Dunkelblau = normal = für die restliche Körperpartie). Zudem gibt es noch rote Federkreuze, die bei Bedarf eingeclipst werden können, um den Härtegrad in speziellen Bereichen zu erhöhen (z. B. zur Ladroseunterstützung).
Auch die Matratze zählt
Natürlich ist ein guter „Lattenrost“ nicht alles, was zählt. Und weil Platz im Wohnmobil ja auch immer irgendwie begrenzt ist (wir haben ein Stockbett im Heck, andere Wohnmobilisten haben einen Alkoven), ist eine gute aber trotzdem dünne Matratze wichtig. Wir haben die Froli Mobil Plus Matratze im Härtegrad 3. Das ist eine 5-Zonen-Kaltschaum-Matratze, die auf Wunsch auch individuell geschneidert werden kann (wenn man beispielsweise Rundungen, Schrägen oder ungewöhnliche Maße hat). Wer mag kann aber auch eine andere Matratze verwenden, wenn sie die entsprechenden Eigenschaften und Maße hat.
Die Unterlüftung funktioniert gut
Trotz unserer relativ geschlossenen Bauweise der Betten (Umgeben von Wänden mit nur wenig „Freiraum“ am Ein- und Ausstieg) hatten wir bisher keine Probleme mit der Unterlüftung. Die Matratze ist atmungsaktiv und selbst bei kaltem Wetter, wo sich im Wohnmobil gerne mal irgendwo Kondenswasser sammelt, war es unter den Matratzen trocken geblieben. Einzig, als wir wirklich mal komplett beschlagene Wände hatten im Winter, waren auch feuchte Stellen zwischen Matratze und Wand. Aber das kann bei diesen unschönen Randbedingungen im Winter immer mal passieren. Deshalb sollte gerade bei kalten Außentemperaturen die Matratze regelmäßig angehoben und von den Wänden weggestellt werden, bis wieder alles trocken ist.
Fazit zum Froli Bettsystem
Der perfekte Schlaf ist für mich schwer zu finden. Mit dem Froli Bettsystem komme ich aber schon ziemlich nah dran. Ich schlafe im Wohnmobil deutlich besser, als früher im Bett zuhause mit herkömmlichem Lattenrost. Die punktuelle Lastverteilung beim liegen ist einfach unschlagbar. Und auch jetzt merke ich wieder, wie gut unser Bett im Wohnmobil doch ist und freue mich wieder auf mein Zuhause in unserem Ben. Für mich ist deshalb klar: wenn ich irgendwann nach unserer Langzeitreise wieder in eine normale Wohnung ziehe, dann kommt das Froli Bettsystem auch dort in mein Bett. Auch schön ist, dass das System individuell anpassbar ist und so für jede Bettgröße und -form geeignet ist. Wir können das System also uneingeschränkt weiterempfehlen.
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